Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Küche und Garten
Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Seite - 189 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 189 - in Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer

Bild der Seite - 189 -

Bild der Seite - 189 - in Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer

Text der Seite - 189 -

.89 S t e n g e l 1—2 Fuß hoch, ungefähr uon der Dicke eine« Strohhalms, aufrecht, cylindrisch, gegliedert, etwas hin und hergebe- gen, gefurcht, und wie die ganze Pflanze kahl. B l ä t t e r , abwechselnd stehend, langgestielt, herzförmig, am Rande sehr fein lnorpelig-gezähnelt, ausgerandet; oberhalb dunkelgrün, unterhalb graugrün, fnßförmig gerippt, durchscheinend, netzförmig geädert. B l ü t h e n büschelförmig zu 4—8 in den Blattwinleln ge- häuft. Blumenstiele einfach, ohne Deckblättchen. Blumenlrone schmutzig- gelb, 1 Zoll lang, im Grunde kugelich, in der Mitts rührig zusam» mengezogen, inwendig mit abwärts geneigten Haaren versehen, am Ende offen stehend und in eine zungcnförmige ausgerandete Lippe endigend, Griffel sehr kurz, Narben 6, stumpf, sternförmig. Frucht» knoten länglich, sechseckig, nach nuten in den Stiel abweichend. Frucht Vü""^ 3°ll große, birnförmige, sechsfächerige Kapsel mit vielen Samen; sie kommt aber selten zur Neife. Der Samen hat cine dreieckige, fast herzförmige Gestalt. B l ü t h e z e i t und Fundor t . Diese Pflanze blüht im Mai, Juni und wächst in Weinbergen, Hecken, Zäunen und Acker- ländern. In der Steiermaik findet man sie auf dergleichen Stand- orten bei Graz auf den Hügeln zwischen Eggenberg und Gösting; bei Marburg, Cilli, Tuff« in Untersteier. Eigenschaften und Wirkungen. Von dieser Pflanze hat die Wurzel einen starken, unange» nehmen Geruch und einen bittern, scharfen, etwas balsamischen Geschmack; sie soll hauptfächlich auf die Nerven wirken. Nach Ver- suchen, die man mit dieser Wurzel an Hunden angestellt hat. gehört sie zu den stärksten Giften; bei Menschen sind bis jetzt noch keine Vergiftungen mit ihr vorgekommen. Früher war sie als ein wirksames Heilmittel gegen Nervenschwäche und Schlangenbiß im medicinischen Gebrauche; jetzt wird sie aber uns als Thier« arzneimittel gegen Geschwüre bei Pferden benützt. Mit einer Blätterabtochung lassen sich Blattläuse von Pflanzen und die Wan- zen vertreiben. (Heros deutsche Giftpflanzen.) Schöllkraut — Das gemeine Schöllkraut — (üllsliäomum maM, I.,, la l . 72, ist eine krautartigc ausdauernde Pstanze.
zurück zum  Buch Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer"
Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Titel
Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Autor
Anton Woditschka
Verlag
Eigenverlag
Ort
Graz
Datum
1871
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.29 x 18.88 cm
Seiten
442
Schlagwörter
Pflanzen, Giftpflanzen, Steiermark
Kategorien
Küche und Garten
Lexika
Naturwissenschaften Biologie
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer