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Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
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190 Benennungen. Großes Schöllkraut. Schöllkraut. Krotenkraut. Beschreibung. W u r z e l stark ästig, außen rostrvth, innen orangengelb. S tenge l mehrfach, anstecht, stumpfkantig, gabelästig, an den Gliedern aufgeschwollsn, mit dicklichen gegliederten Haaren besetzt, 1 bis 2 Fuß hoch. B l a t t e r unpaarig, gefiebert, weich, oben gelbgrün, unten heller, Blättchen gegenständig, gestielt, doppelt lappig, geleibt, an der Basis unglnch; die wuizelständigen haben 5 Paal Plättchen, die sten» gelständigen 3 Paar. Blattstiel und Rippen zottig. B lü then . Blumen 4 bis 7, in end- und feitenständigen Dol. den. Die Kronenblätter sind stumpf, ganz und gelb. Die ganze Pflanze mit gelbem Milchsaft angefüllt. Frucht. Schoten aufrecht, kahl, schmal, 2 Zoll lang, enthal> ten schwarze, fein gewitterte, mit einem weißen Kamme versehene Samen, V l ü t h e z e i t und Fundor t . Diese Pflanze blüht im Mai-August und ist a» Mauern, in Gebüschen, an Zäunen und schat« tigen Ortcn gemein. Eigenschaften und Wirkungen. Das Kraut sowohl als die Wurzel haben im frischen Zu- stande einen etwas widrigen, unangenehm scharfen Geruch und einen scharf bitteren, brennenden Geschmack; durch das Trocknen verliert sich der widerliche Geruch und wird im Geschmack die Bitterkeit vorherrschend. Die ganze Pflanze, besonders die Wurzel enthält in reichlicher Menge einen scharfen, Anfangs füßlich, Hin- tenher scharf schmeckenden schön rothgelben Milchsaft, der bei jeder Verletzung hervorquillt und welchem sie auch den bittern, brennen- den Geschmack verdankt. Nach der verschiedenen Entwicklungsperiode variiren (wechseln) die Bestandtheile des Schöllkrautes bedeutend. Die bemerkenswerthen unter denselben sind das «Hsliäomu, ein nicht giftiges und «HßisrMriu, ein sehr narkotisch giftiges Alka> loid; Otisliäoxautlim, ein indifferenter Bitterstoff von gelber Farbe; Otwliäon-Säure, Odsliäomu-Säure u. s. w. Das (Hßliäolliu krystallisirt in weißen, glasglänzender., tafel« artigen Krystallen, in Alkohol, absoluten Alkohol und Aether, aber
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Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Titel
Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Autor
Anton Woditschka
Verlag
Eigenverlag
Ort
Graz
Datum
1871
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.29 x 18.88 cm
Seiten
442
Schlagwörter
Pflanzen, Giftpflanzen, Steiermark
Kategorien
Küche und Garten
Lexika
Naturwissenschaften Biologie
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