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Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
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191 nicht in Wasser löslich, mit Säuren sauer reagirenbe, bittere, nicht giftige Salze liefert. Das (HsiLrMrii., aus der alkoholischen Lö- sung in kleinen warzenartigen Gruppen lrystallisirend, im Wasser nicht gut, am leichtesten in absolutem Alkohol löslich, mit Säuren intensiv rothe, in Wasser lösliche, narkotisch giftige Salze bildend. Das OlißliäoxaiMill krystallisirt in gelben Nabeln, in Wasser und Alkohol löslich (1 Theil färbt 1000 Theile Waffer noch gelb) und muß noch näher untersucht werden. Die (Hsliäou-Säure, lrystalli- sirt in langen, seidenglänzenden Nadeln, färb- und geruchlos, in Wasser, Alkohol und Säuren löslich, mit Basen saure Salze dar» stellend. Der Milchsaft des gemeinen Schöllkrautes längere Zeit mit der Haut in Berührung gebracht, bringt Entzündung und Blasen hervor; auch vertreibt er die Warzen und die Flecke der Hornhaut. In größerer Menge innerlich genommen, erregt er Betäubungszufälle, Reizung des Magens und Darmtanals, Durchfall, Entzündung der Schleimhäute der Eingeweide und veranlaßt dadurch den Tod. Ein Arzt (Hecker) beobachtete bei einem freilich hyvcchonbri» fchen Patienten auf die Darreichung von Schöllkrautextrakt Betäu- bung, Schwindel, Uebelkeit, Delirien, Auch den Thieren ist der Genuß des Krautes schädlich. Bei einem Hunde hat man es todt« lich Wirken sehen. (Berge und Riecke Giftpflanzenbuch.) Das eisengraue Schöllkraut, auch gelber Hornmohn oder gehörnter Mohn genannt — (Hsliäomuui tÄauoium I.. — ist eine zwei- Mrige Wanze. Die Wurzel treibt einen starken, festen glatten Stengel, der sich in mehrere Zweige theilt und meistens zur Erde niedersinkt. Dem Au» scheine noch hat diese Pflanze mehr das Ansehen vom gemeinen Mohn. Die weißlich angelaufenen Blätter umfassen den Stengel, sind groß, vertieft und am Rande tief und unregelmäßig eingeschnitten. Die gro» ßen gelbrothen Blüthen, welche den Mohnblüthen gleichen, stehen nur einzeln auf dcn Blüthenstielen. B lü theze i t und Fundor t , Das eiscngraue Schöllkraut blüht im Juni—Juli und wächst im südlichen Europa an sandigen Plätzen und Teiche». I» der Slcicriuarl findet ma» es auf dem Grazer Schloßberge; bei Cilli.
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Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Titel
Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Autor
Anton Woditschka
Verlag
Eigenverlag
Ort
Graz
Datum
1871
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.29 x 18.88 cm
Seiten
442
Schlagwörter
Pflanzen, Giftpflanzen, Steiermark
Kategorien
Küche und Garten
Lexika
Naturwissenschaften Biologie
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