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Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
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herabgeschwemmte Wurzeln des Wasserschierling« und genossen die größte derselben, die sie für eine Riibe hielt!««. Das dreijährige Kind bekam bald darauf Leibschmerzen, Erbreche», Zuckungen und starb, ehe man Hilfe suchte, schon um 1 Uhr nach Mittag. Die Eltern, die inzwischen von den übrigen drei in gleicher Weise er- krankten Kindern erfahren hatten, was geschehen war, und eine zweite Schierlingswurzel bei ihnen gefunden hatten, gaben den Kindern viel Milch und ließen den Arzt holen. Dieser fand sie am ganzen Leibe kalt, im Gesichte bleich und entstellt, sie hatten sehr erweiterte und gegen Licht unempfindliche Augensterne, heftige Leibschmerzen nnd Krumpfe im ganzen Körper. Nei Zweien fehlte das Bewußtsein ganz, während das Dritte zeitweilig bei sich war und über Ohrenbrausen und Schwindel klagte, bann aber wieder in Bewußtlosigkeit verfiel. Das Athmen war bei einem Kinde kaum zu hören, bei den beiden anderen ungleich, röchelnd und zuweilen durch Schluchzen unterbrochen. Der Puls war sehr unregelmäßig. Die Kinder belamen ein Brechmittel uud im Erbrochenen fanden sich erweichte, jedoch gut erkennbare Stücke vom Wasserschierling. Gleichzeitig gab man Eisumschläge auf den Kopf, Senfpflaster und rieb die kalten Gliedmaßen mit warmem Flanell, gab auch Klystiere. Nach einer Stunde nahmen die Krankheitszufälle etwas ab. Hier- auf gab man eine mittlerweile bereitete Abkochung von Galläpfeln ein und bei einfacher milder Kost und dreitägigem Gebrauche die< ser Abkochung genasen die Kinder in fünf Tagen gänzlich. (Pecirla, Giftgewächse Oesterreichs und Deutschlands.) Dritte Beobachtung. Von vier Kindern, welche vom Wasserschierling genossen hat» ten, der am Rande eines Baches wuchs, starben drei bald nach- her unter Krumpfen uud man konnte nur das vierte, 8 Jahre alte retten, welchem ein Brechmittel zeitig gegeben worden war. (Pe- cirta, Giftgewächse Oesterreichs und Deutschlands,) Rebendolde — Oonantlis, I. Die ftnchclftmige Rebendolde — OßMütü 75 <MsUallcIrium ayuatieuiu I..), ist eine krautartigc «us dauernde Pstanze.
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Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Titel
Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Autor
Anton Woditschka
Verlag
Eigenverlag
Ort
Graz
Datum
1871
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.29 x 18.88 cm
Seiten
442
Schlagwörter
Pflanzen, Giftpflanzen, Steiermark
Kategorien
Küche und Garten
Lexika
Naturwissenschaften Biologie
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