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Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Seite - 198 -
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198 Beschreibung. W u r z e l spindelförmig, dick, fchwammig und langfaferig. S t e n g e l 2—5 Fuß hoch. dick, rührig, gestreift, hin und her- gebogen, oben mit zweitheiligen ausgebreiteten Aesten, unten wurzel- treibend. B l ä t t e r lebhaft grün, gestielt, die untern sind sehr groß, drei- und mehr fieberig, ausgesperrt, ihre Vlättchen sind fiederspaltig, eingeschnitten und gezähnt, mit langen Zipfeln, letztere sind bei den unter Wasser stehenden haardünn. Die Blattstiele sind rund, am Grunde gescheidet. B l ü then . Die Dolden sind flach, vielstrahlig, kuizstielig, den Blättern gegenständig. Die Hülle fehlt oder ist einblättrig. Die mehr- blätterigen Hüllchen sind pfriemenförmig und lurz. Fünf Kelchzähne, wovon zwei größer sind. Die Kronenblätter sind ungleich, eingebogen, herzförmig und weiß, Blüthen beinahe ohne Strahlen. Frucht eirund, oben verschmälert, sie trägt den ausgekrümm« ten Griffel und den Kelch. Die Früchtchen sind auf einer Seite leicht fünfrippig, auf der anderen haben sie zwei Furchen. B l ü t h e z e i t und Fundor t . Diese Pflanze blüht im Juli—August und wächst in stehenden Wässern, abgelassenen Teichen und in Gräben. Eigenschaften und Wirkungen. Die frischen Blätter entwickeln, wenn sie zwischen den Fin- gern gerieben werden, einen widerlichen, unangenehmen Geruch, der einigermaßen an den des Körbels erinnert. Die Samen, die gewöhnlich Wasser» oder Roßfenchel genannt werden, haben einen eigenthümlich widerlichen Geruch und einen unangenehmen, scharf aromatischen Geschmack. Sowohl der Samen als auch das Kraut enthalten ätherisches und fettes Oel, Harz, Gummi, Extractivstoff u. s. w. Das in diesen Pflanzentheilen enthaltene ätherische Oel hat einen stark aromatischen Geruch und Geschmack und wirkt na» lotisch. Der Samen in größerer Gabe in den Magen eingeführt, verursacht bedeutende Eingenommenheit des Kopfes, Betäubung, Schwindel u. f. w. Das widerlich riechende Kraut ist, dem Viehe schädlich; in das Bettstroh gelegt, soll es zur Vertreibung des Un- geziefers dienlich sein. Die rührige Rebendolde — Osnautliß fistulös I.., IÄ. 76, ist eine kr»ut»rtige ausdauelude Pstanze.
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Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Titel
Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Autor
Anton Woditschka
Verlag
Eigenverlag
Ort
Graz
Datum
1871
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.29 x 18.88 cm
Seiten
442
Schlagwörter
Pflanzen, Giftpflanzen, Steiermark
Kategorien
Küche und Garten
Lexika
Naturwissenschaften Biologie
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