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Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
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199 Benennungen. Torfwurz, Driiswurz. Tropfwürz, Wassersteinbrech. Wasser« filipendel. Beschreibung. W u r z e l ausgebreitet, aus vielen Faserbündeln bestehend, zwi» schen denen sich bisweilen längliche Knollen befinden. S t e n g e l aufsteigend oder aufrecht, 1—3 Fuß hoch, rund. gestreift, kahl, graugrün, röhrig, hin und her gebogen, an den un< teren Gelenken oft wurzeltreibend. B l ä t t e r langgestielt, die gescheideten Blattstiele sind röhrig, gestreift und stielumfasfend. Wurzelblätter dreifach zusammengesetzt, ge^ fiedert, die Blättchen länglich, flach, 2—3spaltig oder zähnig. Die Stengelblätter einfach gefiedert, mit länglichen, hohlen, einseitswendigen Blattchen, welche bei dm unteren Stengelblättern zweispaltig, bei den oberen aber ganz sind. B l ü t h e n in zusammengesetzten Dolden, letztere sind zwei- bis siebenstrahlig. Die Döldchen vielblumig, die bluimntragendcn halb- kugelig, die fruchttragenden kugelig. Die Blumen fünfblätterig, die äußern in den Döldchen strahlend, langgestielt, männlich, unfruchtbar, die inneren sitzend, zwitterlich, die Blättchen der Doldenhülle sind lau» zettförmig und zugespitzt. Kelch fünfzähnig. Blumenlrone mit fünf wei- ßen, etwas rothen Blüthen. Staubfäden fünf, herzförmig und tragen rundliche Staubbeutel. Fruchtknoten fcheinl einfach, besteht aber aus zwei verwachsenen. Griffel pfriemenförmig und bleibend, Narben einfach und stumpf. Frucht dick, treiselig, stumpfeckig, mit dem Kelch und Griffeln gekrönt. Fluchthaut dick, Same llein, B l ü t h e z e i t und F u n d o r t . Die röhrige Rebendolde blüht im Juni bis August und wächst auf feuchten Wiesen, in Wasser» graben, stehenden Wässern. In der Steiermark wurde diese Pflanze bisher noch nicht aufgefunden. Eigenschaften und Wirkungen. Der aus dem Kraute und der Wurzel ausgevießte Saft hat einen widrigen Geruch und einen scharfen ekelhaften Geschmack und ist ein Gift für Menschen und Thiere. Der Genuß dieser Pflanze, vorzüglich aber der Wurzel dclfelbeu verursacht epilepti- sche Zufälle, Verbiehen der Augen, Ohnmachten, Mundklemme, Betäubung, Delirien, unter Umständen selbst den Tod. Die Un- glücklichen, die durch den »»vorsichtigen Genuß dieser Pflanze oder
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Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Titel
Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Autor
Anton Woditschka
Verlag
Eigenverlag
Ort
Graz
Datum
1871
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.29 x 18.88 cm
Seiten
442
Schlagwörter
Pflanzen, Giftpflanzen, Steiermark
Kategorien
Küche und Garten
Lexika
Naturwissenschaften Biologie
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