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Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Seite - 203 -
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203 Beschreibung. W u r z e l senkrecht, spindelförmig, ästig, weißlich, S t e n g e l aufrecht, 1—4 Fuß und darüber hoch, etwas über dem Grunde ästig, inwendig hohl, auswendig gestreift, fein bereift, graugrün, lahl wie die ganze Pflanze, am Grunde oft schwarzroth oder violett gefleckt. B l ä t t e r wechselweise stehend, zusammengesetzt, lahl, besonder« auf der Unterseite glänzend, schmutzig dunkelgrün; die wurzelständigen lang gestielt, gedreit, die Blättchen runblich oder beinahe herzförmig, dreilapvig, die Lappen abermals eingeschnitten. Stengelblätter aufrecht oder abstehend, doppelt gefiedert; Blättchen eirund, drei» oder fünf« theilig fiederspaltig, die Abschnitte lanzettförmig, spitz, ganz oder ein. geschnitten gezähnt. Blattstiele Halbstielrund, «ben gerinnt, vom ersten Blättchenpaare an in eine den Stengel umfassende, gestreifte, an der Spitze zweizähnige, am Rande häutige, aufrechte Scheide übergehend. B l ü t h e n in zusammengesetzten, langgestielten, den Blättern gegenüberstehendeu Dolden, von 10—20 sehr ungleichen Strahlen, ohne Hüllen. Die Hüllchen der einfachen, kleinen Dolden bestehen aus drei lineal>pfrieml»chen, zurückgeschlagenen Blättchen. Kelch verwachsen- blätterig, dem Fruchtknoten angewachsen, sein Saum verwischt. Blumen» kröne fünfblätterig, die Blumenblättchen weiß, am Glunde grünlich, ungleich, verkehrt-herzförmig mit eingebogenen Zipfelchen. Die äuß-ren Blumenblättchen an den Randblüthen sind doppelt so groß als die anderen. Staubgefäße 5, mit den Blumenblättern abwechselnd, frei, Staubbeutel aufliegend, Fruchtknoten zweifächerig, Griffel 2, getrennt, Narben einfach. Frucht, Eine zweisamige Schließfrucht, die sich bei der Reife in zwei einfamige Theilfrüchtchen spaltet; sie ist eirund-kugelig, blaß» strohgelb mit 5 erhabenen, dicken Riefen und rothbraunen Striemen, 1^2 Linien groß, B l i i t h e z e i t und Fundor t . Diese Pflanze blüht im Juni—September, wächst auf gebautem Lande, in Gärten oft gemischt mit der Gartenpetersilie, auf Schutthaufen und sonstigen wüsten Plätzen. Die Gartengleiße unterscheidet sich von der aiomatisch-rieche'nden Petersilie, mit der sie leicht verwechselt werden kann, durch ihren wi> drigen Geruch und Geschmack, welcher erstere sich vorzüglich beim Reiben der Theile und namentlich der Blätter zwischen den Fingern zu erkennen gibt; durch die dunkler grünen und glänzenden, besonders unter' feits stark glänzenden Blätter, die graugrünen oder blaugrauen, unten röthlichen, fast glatten Stengel, die weißen Blumen, welche bei der Petersilie grünlich-gelb sind, die niedergebogenen und mehibliitterigen H.ilchen, welche bei der Petersilie ganz fehlen; so wie durch die fla- 14"
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Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Titel
Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Autor
Anton Woditschka
Verlag
Eigenverlag
Ort
Graz
Datum
1871
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.29 x 18.88 cm
Seiten
442
Schlagwörter
Pflanzen, Giftpflanzen, Steiermark
Kategorien
Küche und Garten
Lexika
Naturwissenschaften Biologie
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