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Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
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212 eine eigenthümliche Bewegung mit Daumen und Zeigefinger, als sollte ein Knäuel aufgewickelt werben. Nach erfolgten: Erbrechen auf ein dargereichtes Mittel genasen beide Kinder fchon am folgen» den Tage, nur ein schwankender Gang blieb noch eine Zeit lang zurück. (Pecirka Giftgewächse Oesterreichs und Deutschlands). Zweite Beobachtung. Ein Arzt erzählt, daß alle oberen Körpertheile eines Mannes der gefleckten Schierling genossen hatte, von heftigen Krämpfen befallen wurden, während die Beine gelähmt waren. (Pecirka Giftgewächse Oesterreichs und Deutschlands). Tritte Beobachtung. Ein 43jähr!ger Mann, welcher frischen Schierling für Kerbel gehalten und gegessen hatte, konnte noch einige Hundert Schritte gehen aber wankend Wie ein Trunkener. Er sank zu Boden, die Beine wurden gelähmt und etwas später die Arme. Nach 3 Stun- den hörte das Athmen auf, allein der Puls schlug noch. Bald darauf erlosch das Leben vollständig. Der Kranke war im vollen Besitze seiner Geisteskräfte, und konnte bis zum letzten Augenblicke sprechen. Erst bei der Leichenöffnung fand man Blätter des Schier« lings im Magen, bis dahin wußte man nicht, was er genossen hatte. Vierte Beobachtung. Ein Arzt macht Erwähnung von einem Weibe, welches statt Paftinak die Wurzeln des Erdschierlings speiste, worauf sie in einen wahnsinnigen Zustand verfiel, in dem sie fortwährend auf' zuspringen und zu stiegen sich bemühte. (Pecirka Giftgewächse Oesterreichs und Deutschlands). Fünfte Beobachtung. Zwei Männer aßen Wurzeln des Erdschierlings in der Suppe. Bald darauf verfielen sie in einen rauschartigen Zustand, bekamen Kopfweh und Würgen im Halse. Einer von Ihnen, der mehr geges- sen hatte, legte sich nieder und schlief ein. Nach anderthalb Stunden sing er jedoch an schwer zu athmen und es wurde nach einem
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Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Titel
Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Autor
Anton Woditschka
Verlag
Eigenverlag
Ort
Graz
Datum
1871
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.29 x 18.88 cm
Seiten
442
Schlagwörter
Pflanzen, Giftpflanzen, Steiermark
Kategorien
Küche und Garten
Lexika
Naturwissenschaften Biologie
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