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Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
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228 das unter den Erscheinungen einer Auflösung des Blutes den Tob herbeiführte. (Berge und Wecke Gifipflanzenbuch.) Zweite Beobachtung. Ein 3Vüjähriges Kind hatte eine unbestimmte Menge der saftigen Eibenfrüchte genossen. Kurze Zeit nachher bemerkte man an demselben ein schläfriges Aussehen, wobei die Augenlider zu- fielen; es trat Erbrechen ein, wodurch die Eibenbeeren mit einigen Kartoffelstücken, welche das Kind kurz zuvor gegessen, entleert wurden. Ehe man noch zweckmäßige Hilfe reichen tonnte, war das Kind unter den heftigsten Zuckungen, ohne irgend über Schmerz zu klagen, verschieden. (Pecirka, Giftgewächse Oesterreichs und Deutschlands.) Tritte Beobachtung. Ein 5jähriger Knabe kam zufälliger Weise in einen Garten, worin Eibenbäume zur Zierde standen, Die schönen rothen Beeren dieser Bäume und die damals gnade in der Reife standen, erregten des Knaben Lüsternheit, und er aß davon eine große Menge, Bald darauf wurde er krank, er bekam über den ganzen Körper Flecken, wie Flöhbisse groß, aber von dunkler Farbe; dabei befand er sich anfangs noch ziemlich munter, außer daß er etwas aufgedunsen war, bleich aussah, und Beschwerden auf der Brust fühlte, wobei er heißer sprach. Nach und nach verlor er immer mehr von seinen Kräften, er konnte nicht mehr auf den Füßen stehen, und es stellte sich ein Fieber ein. Seine Lippen fingen an, fehr zu schwellen, be- sonders die Oberlippe, und nahmen eine schwarzbraune Farbe an. Auf einmal trat die äußerste Schwäche ein, die in ungefähr 16 Stunden mit dem Tode endigte. Die ganze Krankheit hatte 14 Tage gedauert. (Berge und Riecke Giftpflanzenbuch.) Vierte Beobachtung. In einem Dorfe wurden mehreren Stücken Rindvieh bei der Abenbfütterung Abfälle von Eibenbaum, theils als Stren vorge- worfen, auch einigen Schafen davon zu fressen gegeben; am andern Morgen lagen 3 Stück Rindvieh todt im Stalle, ein viertes Stück und die Schafe waren heftig trank, wurde» jedoch durch zweckmäßige Hilfe noch gerettet. (Berge und Riecke Giftpslanzenbuch.)
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Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Titel
Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Autor
Anton Woditschka
Verlag
Eigenverlag
Ort
Graz
Datum
1871
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.29 x 18.88 cm
Seiten
442
Schlagwörter
Pflanzen, Giftpflanzen, Steiermark
Kategorien
Küche und Garten
Lexika
Naturwissenschaften Biologie
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