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Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
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24l Meerzwiebel — Die gemeine Meerzwiebel — Lcillg. llmritima, I,., lal, 90, ist eine misdauerndr Pftanze, Benennungen. Meerhyacinthe Steinhyacinths. Officinelle Meerzwiebel. Haspelwurz, Mäusezwiebel, Beschreibung. Die Zwiebel, birnförmig, von 3—8 Zoll Dmchmefser, besteht aus einer saftigen, dichtfleischigen Substanz, welche von Farbe röthlich ist. Das Aeußere derselben ist mit großen dachziegelförmigen Schuppen bedeckt, welche eine grüne oder weißgrüne Farbe, meist mit röthlich angeflogenen Rändern haben. An der untern Seite dringen fleischige starke Fasern hervor. Die Wurzelblätter, welche nach der Blüthe erscheinen, sind hellgrün, erst aufgerichtet und dann hängend, beinahe 1 Fuß lang und etwas fleischig. Der runde Vlumenschaft von schmutzig blaßvioletter Farbe, steigt 2—3 Fuß gerade in die Höhe und ist über die Hälfie mit zahlreichen, langstieligen Blumen besetzt, deren Farbe in der Regel milchweiß ist. Doch ist diese Farbe nicht beständig, da sie manchmal einen gelblichen, grünlichen oder rLthlichen Anflug zeigt. Jede Blume besteht aus 6 eiförmigen, weit ausgebreiteten Blättchen, welche eine kelchlose Krone bilden. Die Blumenstiele haben Pfriemen- förmige Nebenblätter und die Blumen enthalten 6 pfriemenförmige Staubfäden mit länglichen, quer aufsitzenden gelben Beuteln. Die Staubgefäße sind halb so lang als die Blumenblatt«, von gleicher Länge ist auch der einfach benarbte Griffel. Der rundliche Fruchtknoten biloet sich zu einer ziemlich eirunden glatten Kapsel mit 3 Nähten, 3 Fächern und eben so viel Klappen, deren jede mehrere flache und schwarze Samen enthält, Blüthezeit und Fundort. Diese Pflanze blüht vom Sommer bis in den Herbst (Mai bis September). Wächst auf sandigem Boden in der Nähe der Meeresküste um das mittelländische Meer (Spanien, Italien, Dalmatien, Sicilien, Griechenland, Syrien, Nord» afrika); bei uns kommt sie hie und da als Zierpflanze vor. Eigenschaften und Wirkungen. Die Meerzwiebelschalen haben einen zwiebelartigen, stechenden, Thräne» und Niesen erlegenden Geruch und schmecken schleimig und ekelhaft bitter, mit Ausnahme der innersten, welche nur einen
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Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Titel
Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Autor
Anton Woditschka
Verlag
Eigenverlag
Ort
Graz
Datum
1871
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.29 x 18.88 cm
Seiten
442
Schlagwörter
Pflanzen, Giftpflanzen, Steiermark
Kategorien
Küche und Garten
Lexika
Naturwissenschaften Biologie
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