Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Küche und Garten
Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Seite - 246 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 246 - in Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer

Bild der Seite - 246 -

Bild der Seite - 246 - in Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer

Text der Seite - 246 -

246 Trocknen schwarz, innen gelblich, mit zahlreichen langen, ästigen Fasern besetzt. Stengel kahl, glatt, 1—2 Fuß hoch, rund, an seiner Basis mit Schuppen befetzt, nach oben zuweilen ästig. Blät ter , einige wurzelständig, 2—3 stengelständig, alle groß und weiden oft einen Fuß lang und beinahe so breit, wechselstänbig, dieij»hl.g°vielfach-z»sammengesetzt, etwas runzelig, glänzend grasgrün; Blättchen lang zugespitzt, ungleich eingefchnitten-sägezähnig, Unterseite etwas flaumhaarig; die obersten Blätter herzförmig dreispaltig, Blattstiel etwas rinnenförmig. Blumen, eine lockere, gestielte, 10—15 blüthige Endtraube bildend; Deckblätter lanzettförmig; Kelch grünlich-weiß; Blumenkrone weiß; Staubbeutel gelb. Frucht, Beere schwarz, glänzend, länglich, vielsamig, Blüthezeit und Fundort. Diese Pflanze blüht im Mai bis Juni, und findet sich in Bergwäldern und auf Voralpen. In der Steiermark wächst sie in Gebüschen und schattigen Wäldern bei Graz, Radkersburq, Maria-Zell; bei Salla im Sallagraben u. a. O. Eigenschaften und Wirkungen. Der vorzüglich wirksamste Theil dieser Pfianze ist die Wurzel, welche einen süßlichen Geruch besitzt und anfangs bitter, dann kratzend, beißend schmeckt. Auch die Blätter besitzen eine solche Schärfe, daß sie auf der Haut Blasen zu erregen vermögen. Die Schärfe scheint flüchtig zu fein. Vergiftungen durch die Beeren sind fowohl an Vögeln als an Menschen beobachtet worden. Hopfen — Nuiuu1u8, I.. Der Hopfen, llunmlug lupulu«, 1 ,^., eine krautartige ausdauernde Pflanze, wclche an Zäunen, in Hecken und Weidengebüfchen wächst, auch gebaut wird, im Juli—August blüht, gehört zu den betäubend reizenden Giften; es werden jedoch die Vergiftungen nur mit dcn zapfenähnlichen rauschenden Flüchten, welche eine Menge kleiner gelber Kernchcn, den eigentlichen würzigen »nd sch,irfcn Sloff enthaltend, bewirkt. Deobnchtung einer Vergiftung durch Hopfen. Ein gesundes 14jähriges Mädchen, das mit Hopfenvsiücken beschäftigt war, steckte, um ihre vor Frost aufgesprungenen Hände
zurück zum  Buch Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer"
Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Titel
Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Autor
Anton Woditschka
Verlag
Eigenverlag
Ort
Graz
Datum
1871
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.29 x 18.88 cm
Seiten
442
Schlagwörter
Pflanzen, Giftpflanzen, Steiermark
Kategorien
Küche und Garten
Lexika
Naturwissenschaften Biologie
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer