Seite - 252 - in Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer

252 Kindern an der Kriebellrankheit, nur ein 6 Monate alter Säugling, der außer der Mutlermilch keine andere Nahrung bekam, blieb ganz verschont. Diese Leute hatten aus Noth zwei Tage zuvor drei Maßel muttertornhaltiges Hinter» oder Abfalltorn vermahlen, und daraus Suppen und andere Speisen bereitet. Steifheit aller Glieder, Verlust der Sinnesthätigteit und der Sprache folgte bald auf vorausgegangene Krämpfe; es stellten sich Irrreden, Bewußt- losigkeit und binnen drei Tagen der Tod beim Manne und zwei Kindern ein; das Weib und ein zweijähnges Kind, welche weniger von den schädlichen Speisen genossen hatten, wurden am Leben erhalten. In demselben Jahre, wie in Böhmen, herrschte auch in Frankreich in der Gegend von Lyon, wo bei Einzelnen ganze Gliedmaßen verloren gingen. Große Nässe und Theuerung des Jahres 1854 hielt man für die Hauptursache hievon. Im Jahre 185? ist in Folge von Genuß des Mutterlorns die Kriebeltrantheit in Siebenbürgen ausgebrochen. Sie trat heftig auf, und erwies sich besonders bei Kindern und Weibern sehr nachtheilig. Bis zum September erkrankten in der b.«t^ >sfünden Ortschaften 245 Personen, wovon etwa d ^"" , . , i?« (Pecirka, Giftgewächse Oesterreichs und T . . . 176 Tritte V e " ^«r . . .' .' .' l69 Wolf« 178 Ein Mädchen von M "" ?5 in Pulverform behufs' Ib lum" mropäische! ' . 104 nach 2 Tagen - m ^ - <i!>.'' Erdäpfel 139 " ^c^schelv? 96 der Gehirn „ europäische. . . . 96 gemüne . . , . 96 ^.«gurle 87 3se.»kra>l. . . . . . . 47 „.. .' ' . , " 'milch 48 Einer Fr ' ^rb«- .r!,«, m»ndelh.ättr.ge , . 49 Quanti tät Mutterkorn' , .„„, Darreichung bekam ' l'selbe nack> ^ ?z den Fingerfpitzen mit Nnschwcl:.-.,? Reizzustandes der Ve-^auu7,gswegc mehrerer F>> , -. ,H ab. 44 49 4? 4» 49 44 51 50