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Die Süddeutsche Küche - auf ihrem gegenwärtigen Standpunkte
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97 Aepfel als Com Pole. Gebratene. Gewaschenen kleinen Taft-oder Maschanzger (Borstorfer) Aepfeln sticht man das Kernhaus ans, steckt in jeden ein Stückchen Zucker, stellt sie iis eine Rein und bratet sie, bis sie außen schön braun und innen weich sind, und gibt sie wann auf den Tisch.. Oder: Man dünstet sie geschält, gibt sie in gebrannten Zucker und auch warm. Passir te Aepfel (Aepfelmandel) . Die geschälten Aepfel wer- den zerschnitten, mit Zuckerwasser gekocht, bis sie sich zerdrücken lassen, und durch ein Sieb passirt. Man mischt Korinthen darunter, richtet sie an, streicht sie gleich, bestreut sie stark mit grob gestoßenem Zucker und brennt diesen mit glü- hend gemachten Muserl schön braun. Man gibt sie warm oder kalt. Aepfel mi t Mar i l lensalse. Kleine Taft- oder Reinet-Aepfel werden geschält und schön gleich geformt, das Kernhans ausgestochen und mit Zuckerwasser und Limoniesaft schön weiß gekocht. Eben so viele zerschneidet man, dünstet und passirt sie und «lischt Marillensalse dazu. Diese gibt man im Kranze auf die Schüssel, reiht die ganzen Aepfel auf diesen Kranz und gibt in die Mitte dünne Spalten, mit Zucker, Butter und Marillensalse gedünstet, (oder andere Früchte). Qu i t t en sollen sehr reif und abgelegen sein. Sie werden gewaschen gut abgewischt, geschält und zu Spalten geschnitten. Die Schalen kocht man mit Wasser, welches man durch ein Sieb schüttet und damit den Zucker siedet, wodurch der Saft eine schönere Farbe bekommt. Die Spalten überkocht man früher, damit das Bittere wegkommt, dann erst in dem Zuckerwasser, bis sie weich sind, was bei 2 Stunden braucht. Die Farbe kann man durch, einige Tropfen Alkermessaft verschönern. B i rnen schält und halbirt man und schneidet das Kernhaus aus. Zum gekochten Zucker kann man Zimmt, Limonieschalen oder ein Stückchen Va- nille aeben. Aepfe l gedünstet. Damit sie weiß bleiben, legt man die geschälten gleich in frisches Wasser oder reibt sie mit Limoniesaft an. Zum gesottenen Zucker kann man Limonie- oder Pomcrauzenschaleu geben. Oder einen Löffel voll Marillensalse damit aufkochen. Die kleinen kann man ganz lassen, nur das Kernhaus ausstechen; größere Halbiren, oder zu gleich großen Spalten oder Würfeln schneiden. Angerichtet ziert man sie meistens mit eingesottenen Früchten. Von Dunstobst. Wenn es weich genug ist, gibt man eS mit seinem Safte in die Compotefchüssel, eine Obstgattuug allein, oder mehrere usammen. Meistens ist es aber gut, jedes Obst allein, mit seinem Safte aufkochen zu lassen, und den Saft, nachdem das Obst angerichtet ist, dicklich einzusieden. Gemischtes Compote mit Gelee.' Kaiserbiruen, Quitten und Maschanzger-Aepfel, jede Gattung zu einer andern Form geschnitten oder ausgestochen, dünstet man einzeln, und gibt sie
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Die Süddeutsche Küche auf ihrem gegenwärtigen Standpunkte
Titel
Die Süddeutsche Küche
Untertitel
auf ihrem gegenwärtigen Standpunkte
Autor
Katharina Prato
Verlag
U. Leykam's Erben
Ort
Graz
Datum
1858
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
37.2 x 65.9 cm
Seiten
350
Schlagwörter
Kochbücher, Kochen, Rezepte
Kategorie
Küche und Garten
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