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Vor 1918
Die Votivkirche in Wien - Denkschrift des Baucomités
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wechsel sind zu diesem Zwecke gewiß willkommene Eigenschaften. Die Möglichkeit, diesen Niesen jede beliebige Jarbe zu geben, bot dem Architekten zugleich ein vorzügliches Decomtionsmittel und hat nebst der verhältnißmäßigen Wohlfeilheit auch für deren Wahl zur Pflasterung der Votivkirche den Ausschlag gegeben. ^ u s solchen Thonfliesen der Wienerberger Jabrik ist nun das Pflaster im Inneren der Votivkirche zusammengesetzt, auf eine anspruchloscre Welse in den Eingangshallen und Seitenschiffen, reicher und in größere Hauptsormen zusammen- gefaßt im Hauptschiffe und Kreuzfchiffe, dann wegen der unregelmäßigen Verschneidungen mit den Polygonseiten des Ehorumganges dort in ganz kleinem Zterndessin, und in den Nischen des Langhauses in der Structur von einfachem Ilechtwerk; in reichster Normen- und Uarbenzusnmmenstcllung dagegen im Preslui,terium und in der Vierung, deren Mitte überdies mit prächtigen Mosnikeinlngen ausgezeichnet wurde. Um die einzelnen, den verschiedenen Gnutheilen angepaßten Motive dieser Pflasterung auch entsprechend zu trennen, zugleich auch um deren Verschneidung mit den Pfeilern zu vermeiden, sind mächtige Gänder aus Karstslein zwischen den Pfeilern angeordnet, die ihrer großen Greite halber nochmals Einlagen von Nliefen in ihrer Mitte enthalten, während eine Guertheilung des Pflasters nach Traveen in den Seitenschiffen durch einfache derartige Steinfriese zwischen den Pfeilern und Mastern bewerkstelligt ist. Diese Uriefe oder Gänder von grauer Iteinfarbe dienen den einzelnen Dessins ebensowohl zur Einrahmung wie zur Abgrenzung, werden der Configuration des Grundrisses und der Construction der ganzen Kirche auch am Iußboden gerecht und bieten eine günltige Vermittelung zwischen der Pflasterung einerseits und den Stützen und Wänden der Kirche anderseits. Von derselben Steinart wie diese Nriese im Pflaster sind dann auch die Stufen, welche die Napellen des Chores und die Taufcapelle abschließen, wie diejenigen, welche zu den Altären emporsühren. Der ganze Ulächenraum der Kirche beträgt 94ll^!°, 4^!', 9iü". Sie saßt ungefähr fünftausend Menschen. Eine Tabelle aller Dimensionen des Gauwerkes mit Umrechnung der Wiener Maße in das jetzt gebräuchliche Metermaß ist im Anhange IX nachgetragen.
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Die Votivkirche in Wien - Denkschrift des Baucomités
Titel
Die Votivkirche in Wien - Denkschrift des Baucomités
Autor
Moriz Thausing
Verlag
Verlag von R. v. Waldheim
Ort
Wien
Datum
1879
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
25.0 x 33.2 cm
Seiten
148
Schlagwörter
Kirche, Kunstgeschichte, Architektur
Kategorien
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