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Die Votivkirche in Wien - Denkschrift des Baucomités
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Gewölbe der (lirche, steigen aber unr iin j.lresb!>terium bis n» die Obcrivnnd über den Schcidbögen herab und bedecken im Enpellenkranzc anch die untere Nlandfläche sainint den schlanken Hnlblaiilen oder Diensten in den Ecken. So erscheint denn der vornehmste theil des Gottes- hanles, derjenige, nach welchem die ülicke der Glänbigen nimeist gerichtet sind, gleich durch die reichere malerische Ausstattung am meisten ausgezeichnet. Hingegen blieben die Eingangshal len unter dem Musikchor und deu Thürmen, bis auf eine gnn; maßvolle llecoration der Gewölbe nnbemalt. ^.nch im Lnng l ,nuse und im O» erHause ist die Uiandnialcrci nahezu aus die Gewölbe beschränkt. ü!ie ^rcadeniuände des Mittelschiffes erhielten einen gnn; bescheidenen Schmnck blos dadurch, daß in de» Invickeln oberhalb und zwischen den Scheidbögen in Pässen die Mappen aller in dem großen Citcl des Baisers vorkommenden lleiche, Provinzen nnd Ortschaften nnge- bracht wurden, also anch die nur mehr historischen Familien- »nd H,nspruchs!vappen. H,»> Orgelchor erscheinen in ähnlicher Meise zwei sitzende Engelsgeltnlten mit Musik- inslrnmentcn. Außerdem sind die Scheidbögen, die U!nud- pseiler und das Arcadengesims nur noch von bunten Ilierbändern eingefaßt. Oie Ausführung dieser, ivie der gesnnimtcn decorntiven Malereien der üirche überl>nupt stammt von deu Gebrüder» stobst, ^ies gilt auch von der gnuzeu Uerzieruug der ttreuzgeivölbe im Mittelschiffe und im tlreuzschiffe. lüeren SeitenknM'n entlialten blos farbige und Goldmuster auf blauem Grunde, in den MittelknMU dagegen ist der Stammbaum Christi dargestellt, beginnend mit der Schöpfung des ersten Menfchenpaares uud in halben oder lNierliegenden Figuren mittelst ^stwerkes sich bis zur Uicrung fortpflanzend und in den Mübungcn des Chores und des tlreuzschiffes mitteilt eines Meinrnnken- motivcs fortgesetzt, indem sich an die leibliche Uermandtschnft des Herrn dessen Iamilie im ideellen Sinne anschließt, als da sind die Apostel und andere ülutzengen. Nie kappen des Chorschlusses siud mit Salinen- und Eedern- ziueigen auf blauem Grunde decorirt. ^) ie ^nsschniülknng des großen U ieruugsgewöI b e s unterbricht die ^folge des Stammbaumes. llort erscheiut im Mittel das Lamm Gottes, in deu unregelmäßig gebildeten (läppen des Sterngewölbes ringsum schweben ans Goldgrund acht Engel in faltigen Gewanoern mit
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Die Votivkirche in Wien - Denkschrift des Baucomités
Titel
Die Votivkirche in Wien - Denkschrift des Baucomités
Autor
Moriz Thausing
Verlag
Verlag von R. v. Waldheim
Ort
Wien
Datum
1879
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
25.0 x 33.2 cm
Seiten
148
Schlagwörter
Kirche, Kunstgeschichte, Architektur
Kategorien
Geschichte Vor 1918
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