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Was macht die Digitalisierung mit den Hochschulen? - Einwürfe und Provokationen
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Wieder stößt man auf inhaltslehre Schlagworte.Was genau ist digitale Lehre? Geht es hierbei umOnlinekurse oder um die Arbeit mit dem Smartboard?Undwas ist digitaleKompetenz? Zwei Bereiche zeichnen sich in denEmpfehlungen ab. Zumeinen geht esumMediendidaktik, alsodenEinsatz vonMedien fürLehr-und Lernprozesse, zumanderen sollen strukturelleRahmenbedingungen für die Digitalisierung geschaffen werden. Viele aktuelle Projekte wie das ZUG Projekt (Für die Zukunft gerüstet, Hochschule München) be- schäftigen sichmitneuenLernformaten.Ausgerichtet sinddiese aufeine Verbesserung der herkömmlichen Lehre, auf Flexibilisierung und (teil- weise)aufdieVermittlungdigitalerKompetenzen.Häufigscheinendiese Ziele auch schon den Zweck der Digitalisierung darzustellen. Die QualifizierungfürdenArbeitsmarktistunumstrittendiezentraleAufgabe derHochschulen. Doch darf dies das einzige Ziel sein? Angesichts der Herausforderungen der modernen Welt, mit Migrationsbewegungen, Klimawandel, Substituierungsprozessen auf dem Arbeitsmarkt, algo- rithmen-basiertenEntscheidungen,Medizin-undGentechnikundeiner immer weiter aufgehenden Schere zwischen arm und reich, sollte die AusbildungderStudierendenangepasstwerden.Nur sowerdendiese in der Lage sein verantwortungsbewusst zu handeln, gerade inZeiten des (digitalen-)Umbruchs. Die Empfehlungen zur Digitalisierung der KMK enthalten diese Punktenicht.Digitalisierungwirdhiervor allemauf strukturellerEbene behandelt. Die Frage nach dem Sinn der selbigenwird hingegen nicht gestellt. DiegroßeHerausforderungderBildungsinstitutionenunsererZeit ist es, jungenMenschendasHandwerkszeugfüreineWeltmitzugeben,von der noch niemand weiß, wie sie aussehen wird. Das Institut für Ar- beitsmarkt- und Berufsbildung (IAB) kam 2018 in einer gemeinsamen Studie mit dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) zu dem Er- gebnis, dass in 15–20 Jahren die Hälfte der Berufe, die wir kennen, verschwunden sein werden. Die Forscherinnen und Forscher gehen davon aus, dass in 20 Jahren 60–80 Prozent der Berufe automatisiert werden können. Diese Veränderung mag zwar häufig Angst auslösen, stellt jedochaucheinegroßeChancedar,dageradedurchVeränderungen auf dem Arbeitsmarkt gesellschaftliche und soziale Strukturen aufge- brochenwerden können. BisherigeUngleichheiten bzw.Diskriminie- rungenkönnten soneuverhandeltund imbestenFallebeseitigtwerden. DochnichtnurderArbeitsmarkt, sondernauchunserealltäglicheprivate Lebenswelt wird durch dieDigitalisierung auf denKopf gestellt. Diese Ist dasDigitalisierungoder kanndasweg? 17
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Was macht die Digitalisierung mit den Hochschulen? Einwürfe und Provokationen
Titel
Was macht die Digitalisierung mit den Hochschulen?
Untertitel
Einwürfe und Provokationen
Autoren
Marko Demantowsky
Gerhard Lauer
Robin Schmidt
Herausgeber
Bert te Wildt
Verlag
De Gruyter Open Ltd
Ort
Oldenburg
Datum
2020
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 4.0
ISBN
978-3-11-067326-5
Abmessungen
15.5 x 23.0 cm
Seiten
206
Schlagwörter
Bildung, Schule, Technik, Universität, Digitalisierung
Kategorie
Technik
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