Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Dokumente
Zeitgeschichte
„Österreich ist frei!“ - Der österreichische Staatsvertrag 1955
Seite - 8 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 8 - in „Österreich ist frei!“ - Der österreichische Staatsvertrag 1955

Bild der Seite - 8 -

Bild der Seite - 8 - in „Österreich ist frei!“ - Der österreichische Staatsvertrag 1955

Text der Seite - 8 -

8 http://www.oesterreichistfrei.at/ 1947/48: Der US-„Marshall-Plan“ (ERP = European Re- covery Program) zum Wiederaufbau Europas läuft an. Ziele: Wiederaufbau Europas als starken Handelspartner und dadurch Belebung der US-Wirtschaft; Ausgleich zwischen Deutschland und Frankreich; Eindämmung des Kommunis- mus in Europa. Österreich erhält nach Norwegen die zweit- höchste Pro-Kopf-Hilfe. 1947–1951: Anfänge der österreichischen Sozialpartnerschaft. Marktregulierung durch fünf Lohn- und Preisabkommen. 1950: 4. Lohn- und Preisabkommen. Arbeitsniederlegungen weiten sich zu einem Generalstreik aus. Die KPÖ versucht, die Situation auszunutzen, um mehr Einfluß auf die öster- reichische Politik zu gewinnen. Leopold Figl, Adolf Schärf, Julius Raab, ÖGB-Präsident Johann Böhm, Oskar Helmer und Franz Olah verhindern durch entschlossenes Vorgehen einen politischen Umsturz. Die Sowjetische Armee greift nicht zu Gunsten der Kommu- nisten ein. Die Wirtschaft erholt sich, wächst wieder. Maßgeblich dafür ist der behutsame Übergang von der Kriegs(Plan)- zur Marktwirtschaft. Kontrollen bei der Bewirtschaftung, bei Sub- ventionen, Löhnen, Preisen und Tarifen. Vereinbarungen der Sozialpartner (Bundeskam- mer der gewerblichen Wirtschaft, Arbeiterkammertag, Präsidentenkonferenz der Land- wirtschaftskammern, ÖGB) werden von der Regierung akzeptiert. ERP-Plakat zum Wiederauf- bau Österreichs © WStLB Die Wirtschaft beginnt wieder zu arbeiten 30. November 1945: Der Schilling ist wieder österreichische Währung. Mit dem Ab- bau ausländischer Geldmengen in Österreich wird begonnen: Die Reichsmark- werden bis zu einem gewissen Betrag in Schilling-Konten umgewandelt (soziale Abfederung); höhere Guthaben werden später gelöscht. 1946/47: 1. und 2. Verstaatlichungsgesetz: Weitgehende Verstaatlichung von Industrien, E-Werken und Banken als Versuch, österreichische Betriebe, die als „Deut- sches Eigentum“ gelten, vor dem Zugriff der Alliierten (v. a. der Sowjets) zu schützen. Ausländische Lebensmittel- und Wirtschaftshilfen bringen die österreichische Bevöl- kerung und die Flüchtlinge im Lande über die schwierigste Phase des ersten Nach- kriegswinters 1945/46: Spenden der Roten Armee und der Sowjetunion, Hilfsgüter aus den USA (wie Care-Pakete von Lions International), Schweden, der Schweiz oder Kanada und zahlreiche private Spenden. UNO-Hilfe über ihr UNRRA-Programm (United Nations Relief and Rehabilitation Administration), das im Wesentlichen von den USA finanziert wird.
zurück zum  Buch „Österreich ist frei!“ - Der österreichische Staatsvertrag 1955"
„Österreich ist frei!“ Der österreichische Staatsvertrag 1955
Titel
„Österreich ist frei!“
Untertitel
Der österreichische Staatsvertrag 1955
Autoren
Stefan Karner
Wolfram Dornik
Peter Fritz
Herausgeber
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur
Datum
2005
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
Abmessungen
14.8 x 21.0 cm
Seiten
20
Kategorien
Dokumente Zeitgeschichte
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
„Österreich ist frei!“