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d. h. f(u) wird im ersten Periodenparallelogramm nur unendlich fu¨r
u≡−v+ 12ω′, −v+ω+ 12ω′, v− 12ω′, v−ω− 12ω′
und da v ganz willku¨rlich ist, so sind diese vier Werte einander nicht kongru-
ent nach den Perioden, denn wa¨re beispielsweise
−v+ 12ω≡v− 12ω′,
so mu¨sste
−2v≡0 (mod 2ω,ω′)
sein, also v einen der vier Werte
−ω, −ω′2 , −ω−ω ′
2 , 0
haben.
UnsereFunktionf(u) ist alsobeiwillku¨rlichgelassenemvvonder4.Ord-
nung. Suchen wir nun die vier Nullstellen derselben.
Soll
f(u) = s(v+u)+s(v−u) = 0
sein, so ist
s(v+u) =−s(v−u) = s(v−u+ω),
also
v+u=v−u+ω+2mω+m′ω′,
womundm′ ganze Zahlen bedeuten. Aus der letzten Gleichung folgt
2u= (2m+1)ω+m′ω
oder
u= (2m+1)ω2 +m
′ω′
2 .
Von diesen Werten fallen in das Periodenparallelogramm 2ω,ω′ die vier fol-
genden:
u= ω2 , 3ω
2 , ω+ω′
2 , 3ω+ω′
2 .
Diese vier Nullstellen mu¨ssen fu¨r f(u) einfache Nullstellen sein, da f(u) von
der 4. Ordnung ist. Man u¨berzeugt sich u¨brigens leicht, dass f′(u) fu¨r diese
Einleitung in die Theorie der Elliptischen Funktionen
- Titel
- Einleitung in die Theorie der Elliptischen Funktionen
- Autor
- Karl Bobek
- Verlag
- Druck und Verlag von B. G. Teubner
- Ort
- Leipzig
- Datum
- 1984
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 21.0 x 29.7 cm
- Seiten
- 290
- Schlagwörter
- Mathematik, Math, Ellipsen, Funktionen, Intervall, Integral
- Kategorie
- Lehrbücher