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2 EinfĂŒhrung
Lernets mit Gottfried Benn3, der sich anlÀsslich von dessen umstrittener
âAntwort andie literarischenEmigrantenâ (1933),4 inderBenn fĂŒrdie
UnterordnungdesDichtersunterdieNationStellungbezog,entsponnen
hatte.
Diese wenigen veröffentlichten bzw. zugÀnglichen Briefe bilden je-
doch die sprichwörtliche Spitze des Eisbergs: Knapp zehntausend Briefe
AlexanderLernet-HoleniasbefindensichnachdesseneigenerAussage
im Besitz des Lernet-Biografen Roman RocËek. Er plant seit Jahrzehn-
ten eine Briefausgabe, auf die auch in der SekundÀrliteratur schon
mehrfach verwiesen wurde.5 Einige Briefstellen sind in RocËeks Arbeiten
ĂŒberAlexanderLernet-Holeniaâetwa indieBiografieDieneunLeben
des Alexander Lernet-Holenia oder in den Kommentar zum lyrischen
Gesamtwerk6 â eingeflossen. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der
vorliegenden Arbeit befand sich die Edition jedoch nach wie vor im
Manuskriptstadium.Dieeinzige seit LernetsTod1976publizierteEdi-
tion war bisher diejenige der Briefe an und von Carl Zuckmayer, die
derMainzerLiteraturwissenschaftlerundZuckmayer-KennerGunther
Nickel2006besorgthat.7
DonaldG.DaviauhatdieAnsichtgeĂ€uĂert, dassdieBriefeLernets
3 GottfriedBenn/AlexanderLernet-Holenia:MonologischeKunst â?EinBriefwechsel zwi-
schenAlexanderLernet-HoleniaundGottfriedBenn.Wiesbaden:Limes1953.
4 Gottfried Benn: Antwort an die literarischen Emigranten. In: Dieter Wellershoff (Hrsg.):
Gesammelte Werke. Band III: Vermischte Schriften. Autobiographische Schriften. Frankfurt
amMain:Zweitausendeins2003,S.1695â1704.
5 U.a. bei Han: Studien zu einer Monographie, S.189; Robert Dassanowsky: Phantom
empires: The novels of Alexander Lernet-Holenia and the question of postimperial Aus-
trian identity. Riverside, CA: Ariadne Press 1996, S.12; Daviau: Lernet-Holenia in
seinen Briefen, S.50; HĂ©lĂšne BarriĂšre/Thomas Eicher/Manfred MĂŒller (Hrsg.): Per-
sonalbibliographieAlexanderLernet-Holenia (ĂbergĂ€ngeâGrenzfĂ€lle.Ăsterreichische
Literatur inKontexten,hrsg. v.ThomasEicher, FritzHackertundBerndHamacher,Bd.
4).Oberhausen:AthenaVerlag2001,S.17,20.
6 Alexander Lernet-Holenia: Das lyrische Gesamtwerk. Hrsg.v. Roman RocËek. Wienâ
Darmstadt:PaulZsolnayVerlag1989.
7 Nickel spricht allerdingsvoneinemâTorsoââZuckmayermusste â1938mit seinerEmi-
gration fastalleszurĂŒcklassenâ(AlexanderLernet-Holenia/CarlZuckmayer:Briefwechsel
und andere BeitrÀge zur Zuckmayer-Forschung. Hrsg.v. Gunther Nickel [Zuckmayer-
Jahrbuch, Bd. Band 8, 2005/06]. Göttingen: Wallstein Verlag 2006, S.25); vgl. auch
Carl Zuckmayer: Als wĂ€râs ein StĂŒck von mir. Horen der Freundschaft. Frankfurt am Main:
Fischer Taschenbuch Verlag 1969, S.390: â[...] Handschriften von Lernet, die ich nicht
mehrhabe.Sie sindvermutlichmitall den inmeinemHausbeschlagnahmten âSchriftenâ
in irgendeinemAktenschrankderGeheimenStaatspolizeiverbranntoderverschimmelt.â
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Alexander Lernet-Holenia und Maria Charlotte Sweceny
Briefe 1938-1945
- Title
- Alexander Lernet-Holenia und Maria Charlotte Sweceny
- Subtitle
- Briefe 1938-1945
- Author
- Christopher Dietz
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2013
- Language
- German
- License
- CC BY-NC-ND 4.0
- ISBN
- 978-3-205-78887-4
- Size
- 15.5 x 23.5 cm
- Pages
- 468
- Categories
- Weiteres Belletristik