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Anton Kuh - Biographie
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38 Stollenanlagen durchzogen  – das erste, bereits im Herbst 1915 im Prater veranstaltete »Kriegsspektakel« und der Publikumsmagnet, der Schüt- zengraben, war nunmehr in die Abteilung »Marine-Schauspiele« inte- griert  –, erwarten das p. t. Publikum  – Eintritt 1 Krone, an Sonn- und Feiertagen 60 Heller, Kinder und Mannschaft 40 Heller  – am Ende seines Parcours durch die Trophäenhalle und die Schaustellungen der einzelnen Waffengattungen, vorbei an Prothesen-Werkstätten, den Ab- teilungen »Kriegsgefangenenwesen«, »Kunst«, »Kriegsgräber«, »Litera- tur«, der »Halle der Verbündeten« und der Kriegsfürsorge, dort nunmehr das aus Innsbruck überstellte Kolossal-Rundgemälde »Die Schlacht am Berg Isel bei Innsbruck am 13. August 1809« von Michael Zeno Diemer, der Pavillon der Sappeurtruppe und jener der »Marine-Schauspiele« (neu auch die Abteilung »Ernährungswesen und Hauswirtschaft im Kriege«). Das Ziel des »patriotischen Vorhabens« ist indes unverändert: »In erster Linie der Bevölkerung einen Einblick in die moderne Krieg- führung zu gewähren, den Zusammenhang aller mit dem Kriege in Ver- bindung stehenden geistigen, wirtschaftlichen und sozialen Tätigkeit darzulegen, den ungeheuren Apparat zu demonstrieren, der in Bewegung gesetzt werden muss, um dem einzigen grossen Ziele zuzusteuern, ferner über die ungeheure Wichtigkeit, die der Arbeit jedes Einzelnen im Hinterlande zukommt, aufzuklären, und auf die Notwendigkeit hinzu- weisen, dass jedermann im Hinterlande seine Pflicht tun und sich der Gesamtheit unterordnen müsse. In zweiter Linie die zur Linderung der Kriegsschäden geschaffenen militär-humanitären und Fürsorge-Ein- richtungen zu stärken und zu popularisieren. / Die Ausstellung sollte auch einen patriotischen Mittelpunkt in der Zeit der Bedrängnis schaf- fen und durch ihren vorwiegend belehrenden Charakter Verständnis für die ungeheure Arbeit, die aufgewendet werden muss, um die im Volke schlummernden Kräfte für einen einzigen bestimmten Zweck dienstbar zu machen, zu wecken und das Zusammengehörigkeitsgefühl aller Nationen des Staates zu stärken.«118  – Weniger verblümt 1916: »Die Bevölkerung wird sich ein Bild über alles das machen, was mit dem Kriege in innigem Zusammenhang steht, und wenn überhaupt die Opferwilligkeit der Bevölkerung noch steigerungsfähig ist, ermutigt werden, bis zum Ende auszuharren.«119  – Karl Kraus glossiert 1916 unter dem Titel »Es zieht« einen Zeitungsbericht über die Abteilung 21 der Kriegsausstellung, »Kunst«: »… um die Palme ringen  …. Die impo- santen Winterlandschaften stellen gewissermaßen die kriegerischen Ereignisse in den Schatten  … . Schattenstein  … . fesselt der Blick  … . Mehrere Landschafter der Wiener Künstlervereinigungen haben ge- wissermaßen durch den Krieg an Tiefe und geistiger Auffassung
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Anton Kuh Biographie
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
Anton Kuh
Subtitle
Biographie
Author
Walter SchĂĽbler
Publisher
Wallstein Verlag
Location
Göttingen
Date
2018
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-8353-3189-1
Size
13.8 x 22.2 cm
Pages
576
Category
Biographien
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