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Autonomes Fahren - Technische, rechtliche und gesellschaftliche Aspekte
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Use-Cases des autonomen Fahrens36 Navigieren: Nach Donges umfasst das Navigieren „(…) die Auswahl einer geeigneten Fahrtroute aus dem zur Verfügung stehenden Straßennetz sowie eine Abschätzung des voraussichtlichen Zeitbedarfs. Wenn Informationen über aktuelle Störeinflüsse wie z. B. Unfälle, Baustellen oder Verkehrsstauungen vorliegen, kann eine veränderte Routenpla- nung erforderlich werden.“ [3] Safe-Exit: Der Safe-Exit ist eine besondere Fahrmission. Diese überführt das Fahrzeug auf schnellstem Weg in einen Zustand, der es dem Insassen ermöglicht, das Fahrzeug sicher zu verlassen. Situation: Eine eindeutige Definition des Begriffs Situation für die Use-Case-Be- schreibung steht noch aus. Insbesondere ist zwischen einer „objektiven, allwissenden Situation(-sbeschreibung)“ und einer „subjektiven, projektiven Situation(-sbeschreibung)“ zu unterscheiden. Stabilisieren: Als Erfüllung der Stabilisierungsaufgabe hat nach Donges „(…) der Fahrer durch entsprechende korrigierende Stelleingriffe dafür zu sorgen, dass im geschlos- senen Regelkreis (closed loop control) die Regelabweichungen stabilisiert und auf ein für den Fahrer annehmbares Maß kompensiert werden.“ [3] Szene: Die Szene, definiert nach Geyer et al. [5], besteht aus der Szenerie, dynamischen Elementen und optionalen Fahranweisungen. Eine Szene startet entweder mit dem Ende der vorherigen Szene oder – im Fall der ersten Szene – mit einer definierten Startszene. In einer Szene sind alle Elemente, deren Verhalten und die Position des Ego-Fahrzeugs definiert. Die dynamischen Elemente ändern in einer Szene ihren Zustand. Szenerie: Unter dem Begriff der Szenerie nach Geyer et al. [5] wird die statische Um- gebung des Fahrzeugs verstanden. Damit sind u. a. die Geometrie von vordefinierten Straßentypen, die Anzahl an Fahrstreifen, der Straßenverlauf, die Position von Verkehrs- zeichen und Lichtsignalanlagen sowie weitere statische Objekte, wie z. B. Baustellen- einrichtungen sowie natürliche (z. B. Sträucher und Bäume) oder künstliche Gebilde (z. B. Häuser, Wände) gemeint. Transportaufgabe: Die Transportaufgabe beschreibt den Transport eines definierten Transportgegenstandes (Fahrzeug, Ladegut, Passagier usw.) von einem Startort zu einem Zielort. Beispiele für Transportaufgaben sind ein Fahrzeug zu parken oder einen Passagier zu einem gewünschten Zielort zu bringen. Vollautomatisiert: Automatisierungsgrad 4 nach Bast [1]: „Das System übernimmt Quer- und Längsführung vollständig in einem definierten Anwendungsfall. ‡ Der Fahrer muss das System dabei nicht überwachen. ‡ Vor dem Verlassen des Anwendungsfalles fordert das System den Fahrer mit aus- reichender Zeitreserve zur Übernahme der Fahraufgabe auf. ‡ Erfolgt dies nicht, wird in den risikominimalen Systemzustand zurückgeführt. Systemgrenzen werden alle vom System erkannt, das System ist in allen Situationen in der Lage, in den risikominimalen Systemzustand zurückzuführen.“
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Autonomes Fahren Technische, rechtliche und gesellschaftliche Aspekte
Gefördert durch die Daimler und Benz Stiftung
Title
Autonomes Fahren
Subtitle
Technische, rechtliche und gesellschaftliche Aspekte
Authors
Markus Maurer
Christian Gerdes
Barbara Lenz
Hermann Winner
Publisher
Springer Open
Date
2015
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
78-3-662-45854-9
Size
16.8 x 24.0 cm
Pages
756
Category
Technik
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