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Anmerkungen
216 Rauch, Wellness, 54. Hier sei auf ein neues Werk über die Kurbäder hingewiesen : Pius Kaufmann, Ge-
sellschaft im Bad. Die Entwicklung der Badefahrten und der »Naturbäder« im Gebiet der Schweiz und
im angrenzenden südwestdeutschen Raum (1300–1610), Zürich 2009. Der Autor behandelt besonders
die Therme Pfäfers, die seit dem 14. Jahrhundert aufgesucht wurde. Durch seinen methodischen An-
satz, Medizin-, Sozial-, Wirtschafts- und Herrschaftsgeschichte zu kombinieren, gelingt es dem Autor,
interessante Zusammenhänge aufzudecken und zu neuen Erkenntnissen zu kommen.
217 Tuchen, 28.
218 TLA Urkunde II 7031 (1470 Nov. 8). Eduard Widmoser (Südtirol A-Z, Bd. 4 [O-Z], Innsbruck-
München 1995, 205) lässt das Bad Schgums, das 1928 abbrannte, erstmals 1555 erwähnt sein. Das
Datum ist entsprechend zu korrigieren.
219 Vigarello, 11, 26–28, 59–60 ; Bonneville, 82 ; Camesasca, Bad, 390 u. 392 ; Eckart, Hygiene, 738.
220 Vigarello, 75 ; Bonneville, 80, 82.
221 adstringierend = das Gewebe zusammenziehend.
222 Bonneville, 40–41 ; Martin, 40–45.
223 J. G. Krünitz, Oekonomische Encyklopädie 3 (21782) 411–413 ; Martin, 45–46 ; Bonneville, 43–44 ;
Kramer, 91–93.
224 Seledec u. a., Baden, 20–23 ; Ganster, Bäderstadt, 67. Wesentlich detaillierter und genauer ist die Be-
schreibung, die damals der Reiseschriftsteller Friedrich Nicolai von dem durch Pascal Joseph Ferro auf
eigene Kosten errichteten »Badeschiff« lieferte. Es heißt : »Hinter dem Augarten sind die 1780 [richtig :
1781] von Herrn Doktor Ferro angelegten Bäder in der Donau eine sehr nützliche Anstalt. Es sind
zwischen zwei großen Kähnen, die vor Anker liegen, etwa acht verschlossenen Zellern [d. h. Kabinen],
von Brettern gebaut. In denselben findet sich ein Kanapee, Spiegel, Anziehtisch, leinerner Schlafrock
und so weiter. Man steigt in das Bad auf Stufen hinunter. Es besteht aus einem breiten Boden, auf
welchem man steht oder sitzt, und das nach der Höhe der Donau höher oder tiefer gemacht werden
kann. An den Seiten ist alles rund herum vergittert, so dass die Donau hindurchrauscht. Die Zellen
sind so angelegt, dass das Wasser aus einem Bade nicht auf das andere schießen kann. Ein Bad kostet
40 Kreuzer« (Eder, Bade- und Schwimmkultur, 110). Bei einem solchen Preis blieb das Baden im Fluss
ein exklusives Vergnügen der Bessergestellten. Kaiser Joseph II. soll manchmal unauffällig das Ferrobad
besucht haben (Eder, 109).
225 Eckart, Bäder, 923–924 ; Keller, Bäderstadt, 926–928 ; Martin, 62–63 ; Bonneville, 42 u. 47.
226 Bonneville, 42 ; Corbin, Pesthauch, 233–236.
227 Corbin, 235–236.
228 Bonneville, 46, 50–54 ; Tuchen, 29.
229 Martin, 47.
230 Martin, 215–216.
231 Bonneville, 57–58 ; Kramer, 96–97. Eine kombinierte Körper- und Wäschewaschanstalt wurde 1855 in
Wien mit dem »Leopoldstätter Bad« errichtet (Eder, Bade- und Schwimmkultur, 151).
232 Bonneville, 58 ; Küthe, Powder-room, 108–111. Das »Erste Wiener Volksbrausebad« wurde am 22. De-
zember 1887 in der Mondscheingasse eröffnet. Weitere Volksbrausebäder folgten rasch in anderen
Stadtteilen (Eder, 151).
233 Dafür spräche auch, dass auf der Ostseite des Dachstuhls vom Bad die Mauer zum Turm auf dem
Brückentor durchbrochen wurde. Der Durchlass könnte aus der Zeit um 1416 herrühren.
234 Wenn im Folgenden von der Ost-, Süd-, West- und Nordseite des Bades gesprochen wird, muss man
wissen, dass es sich hierbei um eine Vereinfachung in Bezug auf die Himmelsrichtungen handelt. In
Wirklichkeit erstreckt sich die Breite des Hauses (14,90 m) von Nordost nach Südwest und die Länge
(16,00 m) von Nordwest nach Südost (vgl. den Häuserplan bei Stops, Rattenberg, Vorsatz).
Im städtischen Bad vor 500 Jahren
Badhaus, Bader und Badegäste im alten Tirol
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- Im städtischen Bad vor 500 Jahren
- Subtitle
- Badhaus, Bader und Badegäste im alten Tirol
- Author
- Robert Büchner
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2014
- Language
- German
- License
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79509-4
- Size
- 17.0 x 24.0 cm
- Pages
- 202
- Category
- Geographie, Land und Leute