Page - 121 - in Das Schwarze Wien - Bautätigkeit im Ständestaat 1934–1938
Image of the Page - 121 -
Text of the Page - 121 -
Geschosswohnungsbau im Ständestaat | 121
nalser Hauptstraße 19473 trug, neben der bildlichen Darstellung der Straßensituation und
eines Verkehrsunfalls, die Bildunterschrift Eine Strassenenge an dieser Stelle – im Volksmund
Todesecke genannt – wurde durch Umbau im Jahre 1937 beseitigt.474
Die Konstruktion von Erinnerungsräumen wurde im Assanierungsgebiet IV., Operngasse
forciert vorangetrieben, da dort der Ständestaat aus der reichhaltigen Geschichte des
abgerissenen Freihauses schöpfen konnte. Die Lehensgabe des Grundes an die Reichsgrafen
von Starhemberg wurde in einem Kunstrelief von Josef Preyer und Oswald Rous am Wohn-
473 1936/37, Assanierungsfonds, siehe Bauliste.
474 Matis, Stiefel, Baugesellschaft – A. Porr, Bd. 1, 1994, S. 228. Jan Tabor weist darauf hin, dass viele der ständestaatli-
chen Hauszeichen zunehmend in ihrer Erhaltung bedroht sind. Abgetragen wurde beispielsweise bereits ein Mosaik
am privaten Wohnhaus XIII., Geylinggasse 25, 1936/37, Gustav Schläfrig, KlWFG 1937, vgl.: Jan Tabor, Ständestaatsmo-
derne, 15.05.2013, Vortrag im Architekturzentrum Wien.
Abb. 47 Nicht erhaltenes
Hauszeichen am Stadthaus
zum Römertor I., Lichten-
steg 2 – Rotenturmstraße 15 –
Rotgasse 2. (Foto Gerlach 1937).
Das Schwarze Wien
Bautätigkeit im Ständestaat 1934–1938
- Title
- Das Schwarze Wien
- Subtitle
- Bautätigkeit im Ständestaat 1934–1938
- Author
- Andreas Suttner
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien - Köln - Weimar
- Date
- 2017
- Language
- German
- License
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-205-20292-9
- Size
- 17.0 x 24.0 cm
- Pages
- 296
- Categories
- Geschichte Nach 1918