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Das Schwarze Wien - Bautätigkeit im Ständestaat 1934–1938
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Page - 230 - in Das Schwarze Wien - Bautätigkeit im Ständestaat 1934–1938

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230 | Liste der Bauwerke Neben einem in der Hasenleitengasse 9 entstandenen Klostergebäude sollten weitere Einrichtun- gen der Vaterländischen Front, Kindergarten, Hort, Erwachsenenfürsorge und eine Mütterberatung eingerichtet werden. Diese sollten um die alte Holzkirche angeordnet in einstöckiger Bauweise ausgeführt werden, im Gegensatz zu den zweistöckig geplanten Wohnanlagen. Die Anlage in der Strachegasse, Haugerstraße, Oerleygasse, Luise-Montag-Gasse und Am Kanal wurde erst 1950 fertig gestellt. → siehe Abb. 67, 76 XII., Defreggerstraße – Rosenhügelstraße – Atzgersdorfer Straße – Endergasse – Dorfmeisterstraße – Wundtgasse – Haunzahndgasse – Helfertgasse – Schurzgasse – Jungpointgasse Siedlungserweiterung durch Eigenheimbau Schrebergartensiedlung Am Rosenhügel 1936, Entwurf und Bauausführung: Franz Schwindshackl, Bauherrin: Hedwig Auferbauer. Die Siedlung wurde von 1921 bis 1926 durch gewerkschaftlich-genossenschaftliche Selbsthilfe errichtet und von Hugo Mayer und Ferdinand Krause gebaut. Die Siedler leisteten 2.500 bis 3.000 Arbeitsstunden, wobei die Siedlungshäuser erst nachher verlost wurden. Im Roten Wien wurde der Selbstversuch der autonomen ArbeiterInnenbewegung jedoch eingedämmt und dürfte erst im Ständestaat, auch aus ökonomischen Gründen der Baufinanzierung mit wenig Eigenkapi- tal, wieder aufgenommen worden sein. Das zur Verfügung Stellen billiger Grundstücke für den Eigentumshausbau durch die bundesunmittelbare Stadt Wien konnte politisch verwertet werden. Ab 1936 wurden Holzhäuser mit einer Wohnfläche von 40 m² errichtet, die mit ausgebautem ersten Stock eine Gesamtwohnfläche von rund 60 m² hatten. XIII., Anzbachgasse – Jupiterweg – Venusweg – Mondweg – Sonnenweg – Merkurweg – Marsweg – Kometenweg – Erdenweg – Uranusweg – Siriusweg – Neptunweg – Saturnweg Assanierungsfonds der Stadt Wien Siedlungserweiterung durch Eigenheimbau Siedlung Wolfersberg Die wilden Nachkriegssiedlungen sollten mittels Assanierungsfonds umgebaut werden. Ziel war der Ankauf des Grundstückes durch die bisherigen SiedlerInnen, die darauf ein Eigenheim errichten sollten. In diesem speziellen Fall wurde nach der Zwangsauflösung der Siedlergenossenschaft 1933 die Notsiedlung schrittweise beseitigt. Durch den Ankauf von 542 Grundstücken durch die Gemeinde Wien 1934, die als Einzelsiedlerstellen im Baurecht abgegeben wurden, sollte der Umbau zur Eigenheimsiedlung bewerkstelligt werden. Eine einheitliche Verbauung auf beiden Seiten des Sonnenwegs und des Jupiterwegs wurde schon 1934 begonnen, um den Ausblick auf die gerade fertig gestellte Höhenstraße zu gewährleisten. Die Errichtung der Häuser beaufsichtigte das Bun- des-, Wohn- und Siedlungsamt. Die Kanalisation und der Straßenbau wurden 1936 mit einem nicht rückzahlbaren Betrag von öS 475.000 finanziert. Open Access © 2017 by Böhlau Verlag Ges.m.b.H. & Co. KG, Wien Köln Weimar
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Das Schwarze Wien Bautätigkeit im Ständestaat 1934–1938
Title
Das Schwarze Wien
Subtitle
Bautätigkeit im Ständestaat 1934–1938
Author
Andreas Suttner
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien - Köln - Weimar
Date
2017
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20292-9
Size
17.0 x 24.0 cm
Pages
296
Categories
Geschichte Nach 1918
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