Web-Books
in the Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Küche und Garten
Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Page - 92 -
  • User
  • Version
    • full version
    • text only version
  • Language
    • Deutsch - German
    • English

Page - 92 - in Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer

Image of the Page - 92 -

Image of the Page - 92 - in Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer

Text of the Page - 92 -

92 unangenehmen Geruch; sie ist frisch sehr scharf und vermag durch diese ihre Schärfe heftiges Erbrechen und Abführen mit bedeu- tenden Kolikschmerzen hervorzubringen. Auch wirkt sie start auf die Urinabfonderung, Getrocknet ist sie milder, auslösend und zerthei- lend und wird hie und da von den Thierärzten als harntreibendes und drastisches Mittel angewendet. Vorsichtig getrocknet zeigt sie gleich der Wurzel der Florentiner Schwertlilie einen Veilchen» geruch. Die gemeine Schwertlilie Iris ?86uä-H,«oru8 I.,, laf, 38, I'iF. a, ist eine ausdauernde Wanze. Benennungen. Wasferschwertl. Bachschwert.. Wasserlilie. Drachenwurz. Falscher Calmus. Rother Calmus. Beschreibung. W u r z e l knollig, fleischig, walzenförmig, faserig, inneu von rother, außen von grauer Farbe. B l ä t t e r 3 Fuß lang, schwertförmig, aufrecht, glatt, mit vor- stehender Mittelrippe, am Grunde scheibcnartig. > S tenge l aufrecht, wird so groß als die Blätter. Die Scheide ist dreikantig mit grünen Streifen. B lü then . Bei den Blumen sind die 3 äußeren Blumen» blätter zurückgeschlagen, an der Spitze ausgerandet und haben an ihrem Grund 2 kleine Zähne, von Farbe sind sie schön dunkelgelb mit braun- rothen Adern besetzt. Die 3 inneren Blumenblätter sind kleiner und aufrecht. Die zusammengedrückten Staubfäden haben längliche, zwei- fächerige Staubbeutel. Die drei blattartigm Theile des Grifftlö haben eine zweilippige Spitze. Frucht. Die dreieckige, 3—4 Zoll lange Kapfel ist gefurcht und hat zweispaltige Ecken. B lü theze i t . Diese Pflanze blüht im Juni—Juli, wächst häufig in Gräben, Sümpfen, an Teichen und stehenden Gewässern. In Steicrmark kommt sie vor an Teichen, in Gräben, bei Graz, im Thale und außer St. Leonhard, bei Krems, in Untersteier, bei An- kenstein, bei Radtersburg. Eigenschaften und Wirkungen. Die Wurzel der gemeinen Schwertlilie ist geruchlos und hat einen stark adstringi'renden Zusammenziehenden) scharfen und bren- nenden Geschmack und enthält sehr viel Gerbestoff, welch' letzterem
back to the  book Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer"
Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Title
Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Author
Anton Woditschka
Publisher
Eigenverlag
Location
Graz
Date
1871
Language
German
License
PD
Size
12.29 x 18.88 cm
Pages
442
Keywords
Pflanzen, Giftpflanzen, Steiermark
Categories
Küche und Garten
Lexika
Naturwissenschaften Biologie
Web-Books
Library
Privacy
Imprint
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer