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Küche und Garten
Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
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109 gegenstehenb, »und, graubraun, etwa« gefurcht, in einen Dorn au«, laufend, B l ä t t e r : gestielt, eirund, llein gesägt, aderig, am Grunde abgerundet, hie und da herzförmig, glänzend, glatt. Nebenblätter ab. fallend, pfriemenförmig. B l ü t h e n : kleine, huschelige Blumen, stehen auf einzelnen Stielen in den Winkeln der abfallenden Knospensckuppm und der Blätter, zu drei bis fünf am Grunde der jungen Triebe. Kelch klein, einblätterig, mit vier eirunden, spitzigen, flach ausgebreiteten Zipfeln. Kronenblätter llein, von grünlich'gelber Farbe. Die männliche Blüthe hat vier Staubfäden und einen kurzen Griffel ohne Narbe. Die weibliche Blüthe hat vier Staubfäden und einen Ansatz zum Staub» beutel. Fruchtknoten rundlich. Griffel einen oder drei, so lang als die Kronenzipfel. Narben vier. Frucht. Beere klein, schwarz, mit 4 harten Samen, B lü theze i t und Fundor t . Dieser Strauch blüht im Mai ^ Juni, und kommt vor in den Auen, an Hecken, in Wäldern. Eigenschaften nnd Wirkungen. In chemischer Hinsicht scheint die scharf und bitter schmeckende Rinde des Kreuzdorns mit der Rinde des glatten Wegborns oder Faulbaums Namnu» tiaußuila S. 110 übereinzustimmen, doch soll jene des Kreuzdorn (nach Binswanger) einen krystallisir- baren Bitterstoff enthalten. Die frischen, reifen Kreuzdornbeeren haben einen anfangs füßlichen, hinterher eckelhaft bittern Geschmack unb färben den Speichel grünlich. Sie enthalten einen bitteren, drastisch purgirenden, mit dem ^tliarti i i der Sennesblätter über- einstimmenden Stoff; einen grünen Färbestoff, dem man den Namen Rhamnin beigelegt hat, Traubenzucker, Apfelsäure u. s. w. Die Kreuzbeeren in einer größeren Anzahl, zu 20—30 genossen, be< wirken Erbrechen, heftige Leibschmerzen und Durchfall, Durst mit Gefühl von Trockenheit des Schlundes, auch mitunter vermehrte Hainabsonderung. Kramets- und andere Vögel fressen die Beeren im Herbste mit Begier; ihr Fleisch soll aber dadurch eine ab- führende Eigenschaft annehmen. Auch der Bast des Kreuzdorns bringt Erbrechen und Purgiren hervor, (R, v. Ettingshauseü, Phhsiographie der Medicinalpflanzen.)
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Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Title
Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Author
Anton Woditschka
Publisher
Eigenverlag
Location
Graz
Date
1871
Language
German
License
PD
Size
12.29 x 18.88 cm
Pages
442
Keywords
Pflanzen, Giftpflanzen, Steiermark
Categories
Küche und Garten
Lexika
Naturwissenschaften Biologie
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