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Auf der letzten Terrasse des südlichen Abhanges des
Ringbaches, hoch über dem Thalgrunde gelegen, bildet das
von den Nordwinden wohlgeschützte Städtchen, welches in den
an Wein- und Obstculturen reichen Geländen des waldgekrönten
Ringberges einen überaus malerischen Hintergrund findet, ein
regelmässiges, östlich und südlich sich niedersenkendes Recht-
eck, die Schmalseiten nach Ost und West gekehrt. Vergleicht
man das heutige Stadtbild mit der interessanten Vischer'schen
Vischer's Ansicht vom Jahre 1680.
Ansicht von 1680, so findet man, dass die Gemarkung, der
Stadt sich wenig verändert hat; dagegen ist das thurmbe-
wehrte Grazerthor (siehe Seite 281), sowie das Ungarthor
gefallen, die Stadtmauer östlich und westlich bis auf je
einen alten Rundthurm und die auf Vischer's Bild östlich auf-
ragende thurmlose Kirche, wahrscheinlich die später zu einem
Spitale umgebaute Kirche zum heil. Kreuz, sowie der zweite,
über der Vierung der Stadtpfarrkirche erbaut gewesene Thurm
verschwunden, im Uebrigen scheinen selbst die grossen Brände
von 1512, 1592 und namentlich von 1715 den ursprüng-
lichen Bauplan der Stadt wenig verändert zu haben. Nähern
Die nordöstliche Steiermark
Eine Wanderung durch vergessene Lande
- Title
- Die nordöstliche Steiermark
- Subtitle
- Eine Wanderung durch vergessene Lande
- Author
- Ferdinand Krauss
- Publisher
- -
- Location
- Graz
- Date
- 1888
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 10.93 x 17.9 cm
- Pages
- 498
- Categories
- Geschichte Vor 1918