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Dispositive existieren damit also immer nur implizit innerhalb laufender Machtpro-
zesse und sind nicht etwa die Plattformen, auf der solche stattfinden. Entsprechend
entstehen sie weder zufällig oder chaotisch, noch sind sie aber das Produkt allge-
meingültiger und überhistorischer sozialer Mechanismen. Sie gehen vielmehr aus
zielgerichteten und immer historisch verorteten Diskursstrategien hervor, auf die sie
zugleich formend und ordnend zurückwirken (vgl. ebd.: 132ff.; vgl. auch Bührmann
& Schneider 2008: 51ff.). Das Zusammenspiel von Museum und Computer lässt sich
entsprechend nicht als ein reiner Medienwandel greifen – und aus diesem Grunde
beschreibt auch der Begriff der ›Digitalisierung‹ es nur unzureichend. Wir wollen
uns daher im nächsten Kapitel dem Begriff der ›Virtualität‹ zuwenden und in den
Blick nehmen, in welcher besonderen Beziehung dieser sowohl zum Museum als
auch zu Computernetzwerken steht.
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Dinge – Nutzer – Netze
Von der Virtualisierung des Musealen zur Musealisierung des Virtuellen
- Title
- Dinge – Nutzer – Netze
- Subtitle
- Von der Virtualisierung des Musealen zur Musealisierung des Virtuellen
- Author
- Dennis Niewerth
- Publisher
- transcript Verlag
- Date
- 2018
- Language
- German
- License
- CC BY-NC-ND 4.0
- ISBN
- 978-3-8394-4232-6
- Size
- 14.8 x 22.5 cm
- Pages
- 428
- Keywords
- Virtualität, Kulturerbe, Digitalisierung, Neue Medien, Kulturmanagement, Museumswissenschaft, Digitale Medien, Mediengeschichte
- Category
- Medien