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Österreichische Identität:
Technik – Mechanisierung – Mobilität
Die Fertigstellung des Speicherkraftwerkes Kaprun
(Vorarbeiten reichen bis in die Erste Republik zurück;
während der NS-Zeit werden Zwangsarbeiter, KZ-Häft-
linge und Kriegsgefangene zum Bau herangezogen) wird
ebenso zum Symbol des technischen Aufschwungs und
Wiederaufbaus in Österreich wie der Bau des Donau-
Kraftwerkes Ybbs-Persenbeug, die Drau- oder Ennskette.
1949 gelingt in Linz und Donawitz die Entwicklung eines
neuen Verfahrens zur Stahlerzeugung (LD-Verfahren), mit
dem die österreichische Technik internationale Anerken-
nung findet.
Wer modern sein will, muss mobil sein. Das Fahrrad reicht dazu nicht mehr aus, der
Motorroller wird zum Statussymbol. Ziele der ersten Urlaubsfahrten innerhalb Öster-
reichs sind vor allem die Kärntner Seen und der Großglockner. Ende der 50er-, Anfang
der 60er-Jahre erobern die Österreicher mit dem „VW-Käfer“ und dem „Puch-500“ (ab
1957) die obere Adria: Grado, Jesolo, Caorle werden im Sommer zu „österreichischen“
Stränden.
DER WIRTSCHAFTLICHE AUF-
SCHWUNG, DER SICH BEREITS
MITTE DER FÜNFZIGER JAHRE
AUCH IM ALLTAG WIDERSPIE-
GELT, IST VOR ALLEM MIT
NEUEN TECHNISCHEN ERRUN-
GENSCHAFTEN VERBUNDEN.
SIE WERDEN ZU WAHRZEI-
CHEN DER ÖSTERREICHISCHEN
IDENTITÄT.
Eröffnung von Kaprun 1955 mit Landeshauptmann Josef
Klaus, Präsident Theodor Körner
und Minister Karl Waldbrunner
© ÖNB/VGA
Montage im Steyr-
Daimler-Puch-Werk
© ÖNB/OEGZ
„Österreich ist frei!“
Der österreichische Staatsvertrag 1955
- Title
- „Österreich ist frei!“
- Subtitle
- Der österreichische Staatsvertrag 1955
- Authors
- Stefan Karner
- Wolfram Dornik
- Peter Fritz
- Editor
- Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur
- Date
- 2005
- Language
- German
- License
- CC BY-NC-ND 3.0
- Size
- 14.8 x 21.0 cm
- Pages
- 20
- Categories
- Dokumente Zeitgeschichte