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Vor 1918
Die effektiven Konsuln Österreich(-Ungarns) von 1825-1918 - Ihre Ausbildung, Arbeitsverhältnisse und Biografien
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16 EinrichtungösterreichischerKonsulate hattedieHaus-,Hof-undStaatskanzleidieSeebehörde(Intendenza,Küstenländi- sches Gubernium) als weisungsberechtigt zwischengeordnet, mit den Konsulaten im Landesinneren trat sie direkt in Kontakt.6 Die Resolution vom 29. Nov. 1749 bestimmte ausführlich die Struktur und den Wirkungskreis der Triester Han- delsintendenza, die 1748 gegründet worden war. Gemäß der Resolution hatten alle kaiserlichen Konsuln brieflichen Kontakt mit der Intendenza aufzunehmen.7 Die Konsuln im Westen waren in erster Instanz Triest unterstellt, im Osten dem Internuntius in Konstantinopel. Handel und Schifffahrt betreffende Konsularbe- richte mussten auch aus dem Osten nach Triest geschickt werden. Das 1776 in Triest gegründete k.k. Gubernium des österreichischen Küstenlandes erhielt als Seebehörde, von welcher alle Konsulate im Westen abhängig waren, die Vorrechte der1776aufgelöstenIntendenza. 1.1 GründefürdieAufgabenteilungzwischenInternuntiusundSeebehörde 1. Unterschiedliche Rechtspraxis (im osmanischen Herrschaftsbereich übten die Konsuln aller europäischen Mächte über die eigenen Untertanen die Gerichts- barkeit aus und wachten über die Einhaltung von wirtschaftlichen Privilegien, die Ausländern in der Türkei gewährt wurden. Im Westen waren Ausländer den Landesgesetzen unterworfen. Die Konsuln mussten ihre eigenen Unterta- nenbeiverschiedenenlokalenGerichtshöfen,besondersbeidenPrisengerichten vertreten. Außerdem wurden Staatsverträge und Völkerrecht im Allgemeinen beachtet. 2. GewährleistungraschererInterventiondurchdenInternuntius. 3. Triests jahrhundertelangeErfahrungimSeehandel. 4. FlexibleundvertrauenswürdigeMänneranderSpitzevonTriest. Der Intendant in Triest, Graf Nicolas Hamilton,8 wies 1752 in einem Handels- bericht über die wirtschaftlichen Verhältnisse des Reiches auf die Untauglichkeit derKonsulareinrichtunghin.AlsAntworterfolgtedieResolutionMariaTheresias vom 30. Mai 1752 über die Vermehrung der österreichischen Konsularvertretun- gen.BeidieserGelegenheitwurdeauchderGrundsatzderReziprozitätbeiEinrich- tungneuerKonsulatewieauchderBehandlungderkaiserlichenundausländischen Untertanen aufgenommen. Die Konsuln sollten österreichische Untertanen sein, die Sprache beherrschen und die regionalen Verhältnisse der Staaten, in denen sie residierten, kennen. Zu Beginn wurden für die wichtigsten Konsularsitze bevor- 6 Sauer,S.196f. 7 Cova,S.128;Vgl.Piskur,S.6;Krabicka,S.19. 8 GrafNicolausHamiltonwurde1750KommerzintendantdesKüstenlandesundZivil-u.Mili- tärhauptmannvonTriest.Arneth,Bd.4S.82f.
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Die effektiven Konsuln Österreich(-Ungarns) von 1825-1918 Ihre Ausbildung, Arbeitsverhältnisse und Biografien
Title
Die effektiven Konsuln Österreich(-Ungarns) von 1825-1918
Subtitle
Ihre Ausbildung, Arbeitsverhältnisse und Biografien
Author
Engelbert Deusch
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2017
Language
German
License
CC BY 4.0
Size
17.4 x 24.4 cm
Pages
736
Keywords
Konsularbiografien, Konsularausbildung, Pflichten eines Konsuls, österreichisch-ungarische Konsulate, Arbeitsverhältnisse, Honorarkonsuln, Repräsentation
Categories
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