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40 Einleitung.
z= 1 bis z=xdurchla¨uft, also∗)
w= ∣∣∣x∫
1 dz
z = logx
wird, so istw reell. Wir ersehen aber, dass der logx noch unendlich viele
komplexe Werte besitzt, welche in logx+2mpii enthalten sind. Nun ist auch
z=f(w) eine Funktion der komplexen Gro¨ssew=u+ iv und zwar ist
z= ew.
Wir sehen also, dass z eine eindeutige Funktion vonw ist, denn z besitzt
die Periode 2pii, da e2pii= 1 ist, so wird
z= ew+2mpii= ew.
Die eindeutige Funktion ew wird fu¨r keinen endlichen Wert von y null
oder unendlich, fu¨rw=∞wird sie aber in einer ganz eigenthu¨mlichen Art
unendlich gross. Man kann keine endliche ganze Zahl finden derart,
dass[
1
wn ew ]
w=∞
einenendlichenWerterlangt.MannennteinenPunktvonderBeschaffenheit,
wie der Punkt w =∞ fu¨r ew ist, einen wesentlich singula¨ren Punkt der
Funktion ew.
Es la¨sst sich leicht zeigen, dass ew in der Umgebung des wesentlich sin-
gula¨ren Punktes jeden Wert unendlich oft annimmt. Um die Umgebung bes-
ser zu u¨bersehen, betrachten wir e 1
w, fu¨r welche Funktionw= 0 der wesent-
lich singula¨re Punkt ist. Es sei
A= eαeiβ
der beliebig gegebene Wert, wo alsoα undβ reelle Gro¨ssen sind. Setzen wir
w=%(cosϕ+ isinϕ), so muss
eαeiβ= e cosϕ
% e −isinϕ%
∗) Unter |
z∫
z0 f(z)dz soll das Integral auf dem gradlinigen Wege von z0 nach z verstanden
werden.
Einleitung in die Theorie der Elliptischen Funktionen
- Title
- Einleitung in die Theorie der Elliptischen Funktionen
- Author
- Karl Bobek
- Publisher
- Druck und Verlag von B. G. Teubner
- Location
- Leipzig
- Date
- 1984
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 21.0 x 29.7 cm
- Pages
- 290
- Keywords
- Mathematik, Math, Ellipsen, Funktionen, Intervall, Integral
- Category
- Lehrbücher