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Da
ϕ′ (c
2 +u
) =−ϕ′(c2−u)
ist, so ergiebt sich, wie fru¨her, dass fu¨r
u=Ω2 , Ω′
2 , Ω+Ω′
2
ϕ′ (
c
2 + Ω
2 )
=−ϕ′ (
c
2 + Ω
2 )
= 0
ϕ′ (
c
2 + Ω′
2 )
=−ϕ′ (
c
2 + Ω′
2 )
= 0
ϕ′ (
c
2 + Ω+Ω′
2 )
=−ϕ′ (
c
2 + Ω+Ω′
2 )
= 0
sein muss.u= 0 ist hier keine Nullstelle, daϕ′ (c
2 ) =∞ ist. Es ist also
ϕ′ (c
2 +u )
= 0 fu¨r u=Ω2 , Ω′
2 , Ω+Ω′
2
ϕ′ (c
2 +u ) =∞ ” u= 0, 0, 0,
oder es ist
ϕ′(u) = 0 fu¨r u≡ c2 +Ω2 , c2 +Ω ′
2 , c
2 + Ω+Ω′
2
ϕ′(u) =∞ ” u= c2, c2, c2,
hierbei ist c2 =γ1 die dreifache Unendlichkeitsstelle vonϕ(u).
18. Jede eindeutige doppeltperiodische Funktion nter Ordnung F(u) la¨sst
sich rational durch die doppeltperiodische Funktion zweiter Ordnung ϕ(u)
und ihre Ableitungϕ′(u) ausdru¨cken, welche dieselben Perioden besitzen wie
F(u).
Wir beweisen zuerst folgenden einfacheren Satz: Jede gerade doppeltpe-
riodische Funktion la¨sst sich rational durchϕ (c
2 +u )
allein ausdru¨cken.
Ist na¨mlich f(u) =f(−u), so wird
f(u) = 0 fu¨r u≡±β1,±β2 . . .±βm
f(u) =∞ fu¨r u≡±α1,±α2 . . .±αm }
(modΩ,Ω′),
indem wir voraussetzen, dass, wenn β1 im ersten Periodenparallelogramme
liegt, man fu¨r−β1 setzte:mΩ+m1Ω′−β1 undm,m1 so als ganze Zah-
len wa¨hle, dass auchmΩ+m1Ω ′
1−β1 ins erste Periodenparallelogramm
falle. Man sieht leicht ein, dassm undm1 nur die Werte 0, 1 anzunehmen
brauchen. So denken wir uns alle Null- und Unendlichkeitsstellen von f(u)
Einleitung in die Theorie der Elliptischen Funktionen
- Title
- Einleitung in die Theorie der Elliptischen Funktionen
- Author
- Karl Bobek
- Publisher
- Druck und Verlag von B. G. Teubner
- Location
- Leipzig
- Date
- 1984
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 21.0 x 29.7 cm
- Pages
- 290
- Keywords
- Mathematik, Math, Ellipsen, Funktionen, Intervall, Integral
- Category
- Lehrbücher