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Tagebuch 1937/1
5 ETC und HT besichtigten die Sammlung 1937 noch im Wohnhaus von Oskar Reinhart
am „Römerholz“.
Heute verteilt sich die Sammlung Reinhart in Winterthur auf zwei Museen. Nach dem
Weltkrieg wurde das „Museum Oskar Reinhart am Stadtgarten“ mit seiner Kollektion
deutscher, österreichischer und schweizerischer Kunst des 19. Jahrhunderts eröffnet. Der
zweite Teil der Sammlung umfasst rund 200 Werke hauptsächlich europäischer Kunst von
der Spätgotik bis zur Moderne. Dieser Teil der Sammlung Reinhart verblieb im ehemali-
gen Wohnhaus Reinhart am „Römerholz“ und ist heute im Eigentum der Schweizerischen
Eidgenossenschaft (Oskar Reinhart, Historisches Lexikon der Schweiz ; Museum Oskar
Reinhart, Winterthur, Der Sammler ; Sammlung Oskar Reinhart, „Am Römerholz“, Win-
terthur).
Wilhelm Leibl, Julius A. Langbehn, 1877, Sammlung Oskar Reinhart, Winterthur.
„Am glücklichsten fühlte er [Langbehn] sich in der Gesellschaft der drei jungen Maler Karl
Haider, Wilhelm Leibl und Hans Thoma, die ihn alle porträtiert haben. Mehr und mehr
wurde er zu einem Bohemien, und schon zeigte sich gelegentlich an ihm seine spätere Vor-
liebe für Heimlichkeit und Absonderung.“ (Stern 2005, 150 ; zu Langbehn siehe TB 1923,
19.10.)
6 Das von dem Bildhauer Hermann Haller gestaltete Reiterstandbild des eidgenössischen
Heerführers und Bürgermeisters von Zürich Hans Waldmann war im April 1937 einge-
weiht worden. Es steht an der Münsterbrücke nahe dem Frauenmünster in Zürich. Das
Atelier Hallers am Zürichsee ist heute ein kleines Museum.
7 Mit „Robert-Rudi“ war der Reisegefährte Anderls, sein ehemaliger Studienkollege Robert
Anhegger gemeint. Dieser hieß allerdings mit zweitem Vornamen nicht Rudolf, sondern
Friedrich. Möglich, dass es sich dabei um eines jener im familiären Rahmen beliebten Na-
mensspiele handelte. Auch in der Korrespondenz ist stets von „Rudi“ die Rede (siehe z. B.
Brief ETC u. HT an Andreas Tietze vom 19.11.1937, Privatarchiv Filiz Tietze).
Bally – Schweizer Schuhhersteller.
8 Fritz Steinmeyer hatte 1920 mit Julius Wilhelm Böhler (1883–1966) in Luzern die Kunst
AG Luzern gegründet (Hopp 2012, 112–113).
A’dam
– Amsterdam.
Die Kunsthändlerin Leopoldine Zelenka, die in Wien eine Zeit lang eine Prokura bei Gil-
hofer & Ranschburg innehatte, war während der Zeit des Nationalsozialismus als Sachver-
ständige für die Einkäufe des in Linz geplanten „Führermuseums“ tätig (Archiv des BDA
Wien, Korrespondenz Posse, K 10/1, 1944/I, Jänner–März ; siehe auch Francini/Heuss/
Kreis 2001).
Circa seit dem Jahr 1919 bestand eine Beteiligung des Münchner Kunsthändlers Fritz Hei-
nemann an der Galerie Hansen AG in Luzern. 1930 übernahm Heinemann die geschäftli-
che Leitung der Kunsthandlung (Schreiber/Drauschke 2010, 178).
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Erica Tietze-Conrat
Tagebücher, Volume II: Mit den Mitteln der Disziplin (1937–1938)
Entnommena aus FWF-E-Book-Library
- Title
- Erica Tietze-Conrat
- Subtitle
- Tagebücher
- Volume
- II: Mit den Mitteln der Disziplin (1937–1938)
- Editor
- Alexandra Caruso
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2015
- Language
- German
- License
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79545-2
- Size
- 17.0 x 24.0 cm
- Pages
- 346
- Category
- Biographien