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Tagebuch 1937/1
hängung ihres Gemäldes wegen der „unpassenden Nachbarschaft zu Zülow“ verlangt hat
(Reinhold 2008, Anm. 57, 317 ; zur Ausstellung siehe außerdem Westheim 1937).
35 Académie P. Ranson, gegründet 1908, seit 1901 unter der Leitung der Bildhauerin und
ehemaligen Schülerin des Instituts Harriet von Tschudi Cérésole (1894– ?).
Edgar Degas, Die Büglerinnen, 1884–1886, Musée d’Orsay, Paris.
ETCs Enkeltochter erinnerte sich im Gespräch mit der Herausgeberin daran, als Kind mit
der Großmutter dieses Modell Degas’ in London besucht und sogar bei ihr logiert zu ha-
ben. Der Name der Frau konnte nicht mit Sicherheit eruiert werden. Als einziger Hinweis
fand sich im Internet, und zwar tatsächlich im Zusammenhang mit der Académie Ranson,
folgendes : „Concetta, ancien modèle de Degas pour Les repasseuses et de Rodin pour Le
Baiser, veille à sa bonne tenue.“ (Académie Ranson, Wikipedia.)
36 Palais du Luxembourg, 17. Jh.
Notre-Dame d’Amiens, größte Kathedrale Frankreichs, 13. Jh.
Musée de (la) Picardie, Amiens.
Alvise Vivarini, Santa Conversazione, 1500, Musée de Picardie, Amiens.
„In spite of Mr. Berenson’s efforts to make Alvise Vivarini’s well circumscribed figure Gio-
vanni Bellini’s counterpart, the artist has remained somewhat hybrid. He remains so per-
haps less as far as the attribution of individual paintings goes, than for the whole individual-
ity which should show through all sorts of production.“ (Tietze/Tietze-Conrat 1944, 363 ;
siehe auch Berenson 1901.)
37 1924 hatte Hermann Loeb (TB 1937/1, 24.4.) das auf Kunstdrucke und grafische Mappen-
werke spezialisierte Traditionsunternehmen „Galerie F. A. C. Prestel“ in Frankfurt über-
nommen und in „Prestel Verlag“ umbenannt.
Lille war von Oktober 1914 bis Oktober 1918 von deutschen Truppen besetzt. Kunst-
schätze aus französischen Sammlungen wurden während des Krieges von deutschen Be-
satzern erfasst und verlagert. Für die Überführung der Kunstwerke aus dem Museum von
Lille nach Valencienne, wo sie gesammelt ausgestellt wurden, war neben Adolf Feulner
und Detlev von Hadeln – Letzterer dürfte auch mit „Vanadelle“ gemeint gewesen sein
(dazu passend HTs Wortspiel „Hadeln“ und „Hudeln“, wienerisch für „übereiltes Han-
deln“) – unter anderem auch Hermann Burg verantwortlich. „In Valencienne wurde seit
dem Frühjahr 1917 das Bergungsmuseum, das größte Kunstdepot des Kriegsschauplat-
zes, nach Instandsetzung des ausgedehnten Gebäudes errichtet, das durch Sendungen aus
den Nachbararmeen mitgespeist wurde.“ (Burg 1920, 22 ; Demmler 1918.) „Die Trennlinie
zwischen Kunstschutzmaßnahme, einer Beschlagnahmung von Faustpfändern und reiner
Plünderung ist im nachhinein schwer zu ziehen.“ (Kott 1998.) Der Kunsthistoriker Feulner
widmete
– wie Burg und manch anderes Mitglied des militärischen Kunstschutzes
– seinem
Einsatzgebiet eine kunsthistorische Arbeit (Feulner 1918).
Ménilmontant, Regie René Guissart (1888–1960), Frankreich 1936.
Der Besuch des Malers Dunoyer de Segonzac und dessen Freundin, der Schauspielerin
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Erica Tietze-Conrat
Tagebücher, Volume II: Mit den Mitteln der Disziplin (1937–1938)
Entnommena aus FWF-E-Book-Library
- Title
- Erica Tietze-Conrat
- Subtitle
- Tagebücher
- Volume
- II: Mit den Mitteln der Disziplin (1937–1938)
- Editor
- Alexandra Caruso
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2015
- Language
- German
- License
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79545-2
- Size
- 17.0 x 24.0 cm
- Pages
- 346
- Category
- Biographien