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Tagebuch 1937/2
Firma E. Ph. Goldschmidt & Co. Ltd. gründete, war er Geschäftsführer beim Wiener An-
tiquariat Gilhofer & Ranschburg. „Vom ersten Tag seiner Londoner Tätigkeit an setzte er
sich an die Spitze der wissenschaftlichen Antiquare.“ (Nebehay 1983, 199.)
Frank Sabin war polnisch-jüdischer Herkunft.
Karl T. Parker war von 1934–1962 Keeper der Kunstabteilung des Ashmolean Museum in
Oxford (Sir Karl Theodore Parker, Dictionary of Art Historians).
Tizian zugeschrieben, Pietro Aretin und Sirene, Clairobscur-Holzschnitt, 1537.
„Für Tizian spricht bei diesem in erster Linie wieder nicht seine persönliche enge Bezie-
hung zu Aretin – der nach dem ganzen Zusammenhang und nach seinem wie eine Devise
hingestellten Lorbeerzweig der Dargestellte ist […] –, sondern auch die hohe Qualität der
Erfindung […].“ (Tietze/Tietze-Conrat 1938b, 62, 71.)
Bildnis eines Freundes Tizians, Sammlung Marquise von Lansdowne, London (Tietze
1936b, 295).
20 Was genau ETC mit „Spanien-Sammlung“ meinte, kann nicht gesagt werden. Walburg
„Burgl“ Rusch erwähnte in einem Gespräch mit der Herausgeberin im Jahr 2006, dass sie
nach ihrer Entlassung aus dem Gefängnis die Absicht gehabt habe, sich wie ihr späterer
Ehemann Gustav Furtmüller aktiv aufseiten der Republikaner im Spanischen Bürgerkrieg
zu engagieren. Aus diesem Vorhaben sei jedoch schließlich „nichts geworden“ (Tonband-
protokoll eines Gesprächs mit Walburg Rusch aus dem Jahr 2006 im privaten Archiv der
Herausgeberin).
21 Zu den „ominösen Farbskizzen“ siehe TB 1937/2, 29.5.
Detlev von Hadeln war Pionier in der systematischen Erforschung der Zeichnungen vene-
zianischer Maler der Renaissance. Hier sei vor allem auf seine bei Paul Cassirer erschienene
Reihe verwiesen
Detlev von Hadeln, Zeichnungen des Giacomo Tintoretto, Berlin 1922.
Ders., Zeichnungen des Tizian, Berlin 1924.
Ders., Venezianische Zeichnungen des Quattrocento, Berlin 1925.
Ders., Venezianische Zeichnungen der Hochrenaissance, Berlin 1925.
Ders., Venezianische Zeichnungen der Spätrenaissance, Berlin 1926.
„Despite the efforts of earlier scholars and, most notably, Detlev von Hadeln – efforts fully
acknowledged by the Tietzes
– the study of Venetian drawings had been a rather neglected
field.“ (Rosand 1970.)
22 „Man fährt durch East“ – das Londoner East End – Einwanderungs- und Industriegebiet.
Der Tod des Begründers der Individualpsychologie Alfred Adler muss bei beiden Erinne-
rungen an frühere Kontakte zu expressionistischen Dichtern und diversen Volksbildungs-
einrichtungen im Wien der 1920er-Jahre wachgerufen haben. Adler hatte Österreich be-
reits 1934 aus politischen Gründen verlassen und war in den USA mehreren Lehraufträgen
nachgegangen. Am 28.5.1937 verstarb er auf einer Vortragsreise in Schottland. 2011 ist
seine Urne schließlich in einem Ehrengrab der Stadt Wien beigesetzt worden. Gestalter
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Erica Tietze-Conrat
Tagebücher, Volume II: Mit den Mitteln der Disziplin (1937–1938)
Entnommena aus FWF-E-Book-Library
- Title
- Erica Tietze-Conrat
- Subtitle
- Tagebücher
- Volume
- II: Mit den Mitteln der Disziplin (1937–1938)
- Editor
- Alexandra Caruso
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2015
- Language
- German
- License
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79545-2
- Size
- 17.0 x 24.0 cm
- Pages
- 346
- Category
- Biographien