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hängeBrücken in der neuen Welt
bedeutet auf Quechua “Knoten“. Es handelte sich offen-
bar um ein sehr viel komplexeres Informationssystem, als
vielfach kolportiert wird. Mit den Quipus konnten wohl
sehr viel differenziertere Inhalte weitergeleitet werden
(Bockh 1722:178). Es soll bereits seit etwa 5000 Jah-
ren Quipus in Peru geben. So fand beispielweise Ruth
Shady in Caral einen Quipu aus vorkeramischer Zeit.
Das in der Alten Welt zumindest seit der Mitte des 3. Jt.
v. Chr. bekannte Rad (Treue 1965:27) war also auch
in der Neuen Welt spätestens seit dem 4. Jh. n.Chr. be-
kannt (Boggs 1973:12). Es wurde dort aber nur dann
technisch genutzt, wenn es um die Überwindung der
Gleitreibung beim Transport von megalithischen Stein-
formaten mit Hilfe von untergeschobeben liegenden Zy-
lindern ging.
Folgende Seiten:
Abb.: 15
Die Hängebrücke bei Penipe über-
spannt den Río Chambo, der über den Río
Pastaza in den Amazonas entwässert.
Darstellung: Alexander von Humboldt, 1802
Frühe Brücken
Zug- oder druckbeanspruchte Konstruktionen, kreative, innovative und interessante Brücken
- Title
- Frühe Brücken
- Subtitle
- Zug- oder druckbeanspruchte Konstruktionen, kreative, innovative und interessante Brücken
- Author
- Hasso Hohmann
- Publisher
- Technische Universität Graz
- Location
- Graz
- Date
- 2021
- Language
- German
- License
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-85125-833-2
- Size
- 20.0 x 27.0 cm
- Pages
- 306
- Categories
- Geschichte Historische Aufzeichnungen