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4.3. Experimentelle Ergebnisse
Bei den Gro¨ßen B+26 und B
+
28 stimmen die Querschnitte der beiden Isomere mit den
beiden berechneten energetisch gu¨nstigsten Strukturen u¨berein. Allerdings liegt die
zweit beste Struktur 1,25eV bzw. 0,86eV u¨ber der Energie des GMs. Es ist somit
leider nicht besta¨tigt, dass das zweite Isomer diese jeweiligen Strukturen besitzt.
Bei den Clustern, die aus 29, 30, 31, 32 und 33 Boratomen aufgebaut sind, wurde
jeweils die Struktur des GM aus den Rechnungen durch die Experimente besta¨tigt.
Das zweite Isomer der Cluster la¨sst sich jedoch nur zu Strukturen zuordnen, die
zwischen 0,42eV und 0,87eV u¨ber dem GM liegen. Die Struktur des GM wird im
Bereich von n = 34− 37 sowie bei Clustern aus 27 Atomen nicht experimentell
besta¨tigt. Eine eindeutige Strukturzuordnung ist in diesem Gro¨ßenbereich nur sehr
eingeschra¨nkt mo¨glich.
4.3.7. Zusammenfassung
Die Messungen der Querschnitte von Borcluster-Kationen wurde auf einen Gro¨ßen-
bereich bis 37 Atomen ausgedehnt. Relativ zu den kleineren Borcluster-Kationen
erwies es sich als deutlich schwieriger, die jeweiligen Strukturen zu den gemessenen
Querschnitten zuzuordnen. Man kann allerdings einige Trends angeben und die ver-
schiedenen Strukturtypen gegeneinander abgrenzen (siehe Abb. 4.11). Mit den roten
Punkten sind jeweils die zweiten Peaks (gro¨ßere Stoßquerschnitte) gekennzeichnet.
Diese liegen unterhalb der cyanfarbenen Linie. Die cyanfarbenen Dreiecke stehen je-
weils fu¨r berechnete Doppelringstrukturen. Doppelringstrukturen kann man bei B+n
mit n= 26, 27, 28 und 32 ausschließen. Mit den hellblauen Dreiecken sind Kan-
diatstrukturen die dem Dreiringmotiv folgen, eingezeichnet. Die Strukturen liegen
fu¨r B+30, B
+
31 und B
+
34 innerhalb der Fehlergrenzen. Als Rauten sind, soweit mo¨glich,
kompakte Modellstrukturen eingezeichnet. Bei der Gro¨ße 28 ko¨nnte man eventuell
ein solches Motiv erkennen wie auch bei dem B+30. Bei diesem liegt allerdings der
gemessene Querschnitt zwischen den berechneten Werten fu¨r kompakte sowie Drei-
ringstukturen. Alle anderen Cluster bilden Strukturen, die einen Querschnitt besitzen
der gro¨ßer als der, der jeweiligen Dreiringstruktur, allerdings auch kleiner als der, der
jeweiligen Doppelringstruktur ist.
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Strukturaufklärung durch Mobilitätsmessungen an massenselektierten Clusterionen in der Gasphase
- Title
- Strukturaufklärung durch Mobilitätsmessungen an massenselektierten Clusterionen in der Gasphase
- Author
- Esther Oger
- Publisher
- KIT Scientific Publishing
- Date
- 2010
- Language
- German
- License
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-86644-453-9
- Size
- 21.0 x 29.7 cm
- Pages
- 144
- Keywords
- Strukturaufklärung, Ionenmobilität, Borcluster-Kationen, Zinncluster-Anionen, Zinncluster-Kationen
- Categories
- Naturwissenschaften Chemie