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Änderung des Gewitter- und Hagelpotentials im Klimawandel
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8. ZusammenfassungundSchlussfolgerungen Start- und Endpunkte der Zeitreihen verschoben werden, analysiert. Dabei wurde deut- lich, dass die vorwiegend untersuchten Trends zwischen 1978–2009 robust gegenüber geringenzeitlichenVerschiebungensind. Die beobachtete Abnahme der Stabilität in der Atmosphäre kann vor allem auf eine Zunahme der bodennahen Feuchte zurückgeführt werden. Diese wiederum ist letztend- lich eine Folge der bodennahen Erwärmung (Held und Soden, 2006). Beide Anstiege führen zu einer erhöhten verfügbaren potentiellen Energie für hochreichende Feucht- konvektion. Darauf aufbauend wurden die Methoden und die gewonnenen Erkenntnisse auf re- gionale Klimasimulationen übertragen. Dabei wurde durch einen Vergleich von Kon- vektionsparametern aus Radiosondendaten und Modelldaten überprüft, wie gut regio- nale Klimamodelle das Potential der Atmosphäre zur Ausbildung hochreichender Kon- vektion abbilden können. Zur Analyse standen zwei mit dem regionalen Klimamodell COSMO–CLM regionalisierte Reanalyseläufe zur Verfügung, wobei einer (CE40) mit den globalen Reanalysedaten des ECMWF (ERA40) und der andere (CoastDatII) mit den globalen NCEP–NCAR1 Reanalysedaten angetrieben wurde. Obwohl regionale Klimamodelle zwar nicht in der Lage sind, einzelne Hagelereignissezu simulieren, zei- gen die Untersuchungen, dass diese die atmosphärischen Bedingungen (z.B. Stabilität) für Gewitter- und Hagelereignisse hinreichend gut abbilden können. Insbesondere die räumlicheVerteilungunddiehohe jährlicheVariabilitätderKonvektionsparameterkön- nen die Modelle zufriedenstellend reproduzieren. Allerdings unterschätzen diese dabei besonders hohe Instabilitäten beziehungsweise konvektive Energien. Insgesamt bestäti- gen die Reanalysedaten die beobachteten Trendrichtungen aus den Radiosondendaten, die allerdings größtenteils statistisch nicht signifikant sind. Darüber hinaus zeigen die Auswertungen des Reanalysedatensatzes CoastDatII, die über einen sehr langen Zeit- raum von 60 Jahren vorliegen, dass bereits in den 1950er Jahren in der Atmosphäre ein ähnlichhohesKonvektionspotentialwiederzeit vorhandenwar. Um zu untersuchen, wie sich Besonderheiten und Abweichungen in den regionalen Klimasimulationen aufgrund der Modellphysik und durch den globalen Antrieb auf die Ergebnisse auswirken, wurden die Kontrollläufe (1971–2000) der verwendeten Kli- mamodelle (CCLM–IMK, Konsortialläufe) mit einem Referenzdatensatz (hier Reana- lysedaten) verglichen. Die CCLM–IMK–Läufe sind hochaufgelöste Klimasimulationen (0,065◦), die am Institut für Meteorologie und Klimaforschung durchgeführt wurden. Dabei zeigte sich, dass sich in den Simulationen, die mit dem kanadischen Globalmo- 193
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Änderung des Gewitter- und Hagelpotentials im Klimawandel
Title
Änderung des Gewitter- und Hagelpotentials im Klimawandel
Author
Susanna Mohr
Publisher
KIT Scientific Publishing
Date
2013
Language
German
License
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-86644-994-7
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
272
Keywords
Atmosphärische Risiken, Hagel, Gewitter, Klimawandel, Klimatologie (Zukunft, Konvektion)
Categories
Naturwissenschaften Physik
Naturwissenschaften Umwelt und Klima
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