Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Naturwissenschaften
Physik
Änderung des Gewitter- und Hagelpotentials im Klimawandel
Seite - 193 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 193 - in Änderung des Gewitter- und Hagelpotentials im Klimawandel

Bild der Seite - 193 -

Bild der Seite - 193 - in Änderung des Gewitter- und Hagelpotentials im Klimawandel

Text der Seite - 193 -

8. ZusammenfassungundSchlussfolgerungen Start- und Endpunkte der Zeitreihen verschoben werden, analysiert. Dabei wurde deut- lich, dass die vorwiegend untersuchten Trends zwischen 1978–2009 robust gegenüber geringenzeitlichenVerschiebungensind. Die beobachtete Abnahme der Stabilität in der Atmosphäre kann vor allem auf eine Zunahme der bodennahen Feuchte zurückgeführt werden. Diese wiederum ist letztend- lich eine Folge der bodennahen Erwärmung (Held und Soden, 2006). Beide Anstiege führen zu einer erhöhten verfügbaren potentiellen Energie für hochreichende Feucht- konvektion. Darauf aufbauend wurden die Methoden und die gewonnenen Erkenntnisse auf re- gionale Klimasimulationen übertragen. Dabei wurde durch einen Vergleich von Kon- vektionsparametern aus Radiosondendaten und Modelldaten überprüft, wie gut regio- nale Klimamodelle das Potential der Atmosphäre zur Ausbildung hochreichender Kon- vektion abbilden können. Zur Analyse standen zwei mit dem regionalen Klimamodell COSMO–CLM regionalisierte Reanalyseläufe zur Verfügung, wobei einer (CE40) mit den globalen Reanalysedaten des ECMWF (ERA40) und der andere (CoastDatII) mit den globalen NCEP–NCAR1 Reanalysedaten angetrieben wurde. Obwohl regionale Klimamodelle zwar nicht in der Lage sind, einzelne Hagelereignissezu simulieren, zei- gen die Untersuchungen, dass diese die atmosphärischen Bedingungen (z.B. Stabilität) für Gewitter- und Hagelereignisse hinreichend gut abbilden können. Insbesondere die räumlicheVerteilungunddiehohe jährlicheVariabilitätderKonvektionsparameterkön- nen die Modelle zufriedenstellend reproduzieren. Allerdings unterschätzen diese dabei besonders hohe Instabilitäten beziehungsweise konvektive Energien. Insgesamt bestäti- gen die Reanalysedaten die beobachteten Trendrichtungen aus den Radiosondendaten, die allerdings größtenteils statistisch nicht signifikant sind. Darüber hinaus zeigen die Auswertungen des Reanalysedatensatzes CoastDatII, die über einen sehr langen Zeit- raum von 60 Jahren vorliegen, dass bereits in den 1950er Jahren in der Atmosphäre ein ähnlichhohesKonvektionspotentialwiederzeit vorhandenwar. Um zu untersuchen, wie sich Besonderheiten und Abweichungen in den regionalen Klimasimulationen aufgrund der Modellphysik und durch den globalen Antrieb auf die Ergebnisse auswirken, wurden die Kontrollläufe (1971–2000) der verwendeten Kli- mamodelle (CCLM–IMK, Konsortialläufe) mit einem Referenzdatensatz (hier Reana- lysedaten) verglichen. Die CCLM–IMK–Läufe sind hochaufgelöste Klimasimulationen (0,065◦), die am Institut für Meteorologie und Klimaforschung durchgeführt wurden. Dabei zeigte sich, dass sich in den Simulationen, die mit dem kanadischen Globalmo- 193
zurück zum  Buch Änderung des Gewitter- und Hagelpotentials im Klimawandel"
Änderung des Gewitter- und Hagelpotentials im Klimawandel
Titel
Änderung des Gewitter- und Hagelpotentials im Klimawandel
Autor
Susanna Mohr
Verlag
KIT Scientific Publishing
Datum
2013
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-86644-994-7
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
272
Schlagwörter
Atmosphärische Risiken, Hagel, Gewitter, Klimawandel, Klimatologie (Zukunft, Konvektion)
Kategorien
Naturwissenschaften Physik
Naturwissenschaften Umwelt und Klima
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Änderung des Gewitter- und Hagelpotentials im Klimawandel