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76 Kommentar
49 09 Jenff = Genf, wo die meisten der kalvinistischen Werke in französischer Sprache
gedruckt werden, oft allerdings unter Angabe eines falschen bzw. fiktiven Druck-
orts.
49 19 Es handelt sich vermutlich um einen Verweis auf den Prologus in libro Parali-
pomenon in der Ăśbersetzung des Alten Testaments von Hieronymus, wo dieser
sich zu den Verleumdungen durch seine Widersacher äußert : »Haec pace ve-
terum loquar et obtrectatoribus meis tantum respondeo, qui canino dente me
rodunt, in publico detrahentes, legentes in angulis, idem et accusatores et de-
fensores, cum in aliis probent quod in me reprobant, quasi virtus et vitium non
in rebus sit, sed cum auctore mutetur.«
49 29 Psalm 10.8–9.
49 32 Triak – Theriak, eine als Gegengift entwickelte, aus bis zu 300 Inhaltsstoffen
bestehende Arznei, die im Mittelalter und in der frĂĽhen Neuzeit als Allheilmit-
tel galt.
49 34 Bezoar – ein harter Ball aus unverdaulichen Materialien, der aus dem Magen
von Greifvögeln, Katzen und fallweise auch Rindern stammt ; den Bezoarstei-
nen wird in der Renaissance die Neutralisierung von Giften zugesprochen, in
welche sie, befestigt an Ketten aus Edelmetallen, eingetaucht werden.
50 04 Valerius Maximus erzählt in Facta et dicta memorabilia III. 8, ext. 6, dass Alexan-
der der GroĂźe trotz einer brieflichen Warnung vor dem Arzt Philippus dessen
Medizin trinkt und ihn danach das verleumderische Schreiben lesen lässt.
50 06 Sueton berichtet in De vita Cæsarum – Augustus 51.2 von der außergewöhnli-
chen Milde des Augustus, der sich gegen eine Anklage von Æmilius Ælianus
Cordubensis wegen angeblicher Kritik an seiner Person ausspricht.
50 11 Sueton zitiert diesen Ausspruch in De vita Cæsarum – Tiberius 28.
50 13 Von dieser ungewöhnlichen Nachsicht Neros gegenüber seinen Kritikern be-
richtet Sueton in De vita Cæsarum – Nero 39.1–3.
50 19 »Weiber« anstelle von »Magi«, also Weise oder Priester, im italienischen Ori-
ginal (S. 30) dĂĽrfte ein Druckfehler sein ; unklar bleibt die Quelle Marinos
für eine angebliche Vertreibung Abrahams aus Chaldäa, denn in Genesis 11.31
heiĂźt es, dass Terach seinen Sohn Abraham und andere Mitglieder der Familie
aus Ur in Chaldäa wegführt, um mit ihnen nach Kanaan auszuwandern.
50 22 Isaak provoziert in Gerar aufgrund seines wirtschaftlichen Erfolgs einen Streit
um Wasserrechte, der ihn schlieĂźlich nach Berscheba auszuwandern veranlasst
(Genesis 26.15–25).
50 25 Die Eifersucht der Söhne Labans, seines Onkels und zweifachen Schwiegerva-
ters lässt Jakob in das Gebirge Gilead fliehen (Genesis 31.1–21).
50 27 Der von seinen Brüdern verkaufte Joseph (Genesis 37.12–36) wird in Ägypten
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Giambattista Marinos Wort-Zucht-Peitschen und die Gegenreformation in Wien um 1655
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- Giambattista Marinos Wort-Zucht-Peitschen und die Gegenreformation in Wien um 1655
- Author
- Alfred Noe
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79696-1
- Size
- 17.0 x 24.0 cm
- Pages
- 170
- Keywords
- Giambattista Marino, translation italian-german, Counterreformation, Giambattista Marino, Ăśbersetzung italienisch-deutsch, Gegenreformation
- Categories
- Weiteres Belletristik