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V e g e t a t i o n de r A o r a l p c n .
Steigen wir in die subalpine Region, welche bei einer
absoluten Höbe von 5290 Par. Fuß beginnt, berab, so sind
es einerseits Matten, anderseits ausgedehnte Walder, welche
unserem blicke begegnen. Reuender als die üppigsten Wiesen
des Tbales sind diese Fluren subalpiner Höben. Nickt der
stattliche Wuchs der Kräuter, nickt das mannigfaltige Farbenspiel
der Blumen ist es, welcke diese Gefilde ländlicher Anmutl)
so sebr auszeichnet, sondern '.'ielmebr die voi: derNatur selbst
getroffene Auswadl von Pflanzen und ilir edler Ausdruck, den
sie durck den tränigen Boden und durch die reinere Luft er-
langen. Häufig sind es dieselben Gewächse, wie auf den Wie-
sen der Thälcr, welche uns auf den Vergmatten so erquicken,
aber wie mit einem festlichen Gewände angetban, erscheinen
sie hier gleichsam als Gäste in der Schar der hier cigenthüm-
lichen Kinder Floras ').
Tort wo die Hand des Menschen in die natürliche Grup-
pirung der Vegetation nock nicht kräftig eingegriffen bat, sckeint
die Natur für Fluren wenig Raum gestattet und diese mehr
zufällig zwischen düstere Wälder") bineingeworfen zu baben;
aber gerade deßbalb und im Gegensätze >u diesen erscheinen
sie uns so freundlich, ja selbst bezaubernd. Aus der Masse des
Grüns von den zartesten Gräsern gebildet, tauchen die Far-
ben der Blumen so mannigsaltig wie der Glan^ der Gestirne
aus der dunkeln Vläue des Himmels hervor, und wenn hier
die gedrängten Sterne des <!>> v^güllleixu!» und die zarten
Schirme der I'iin^inellg eine Art von Milchstraße bilden, in
der sich das Auge verliert, so reihen sich dort die Gcldbüschel
des honigduftcnden (Kalium zu Sternenbillern zusammen, die
jenen des Firmamentes ebne weicers verglichen werden können.
Nebcr alle diese ragen gleich funkelnden Sternen erster
und zweiter Größe Blumen hervor und geben diesem Wicsen-
2) Nadelwälder von ?ll>«5 «die!. 1 .^ mit L^'>''.1, ^lectoriil, l^veinia UNd ?»»-
">^i».Actcn behängen- D>e llrvc >n Obcrstc,ermark schon bei «»»» Kuß,
lchll hier, ^irr ^»c^ >!<>>,i^ !»n>iz ,st sporadisch.
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Grätz
Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
- Title
- Grätz
- Subtitle
- Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
- Author
- Gustav Schreiner
- Publisher
- Verlag Franz Ferstl'sche Buchhandlung
- Location
- Graz
- Date
- 1843
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 11.55 x 20.25 cm
- Pages
- 638
- Keywords
- Graz, Steiermark, Stadt
- Categories
- Geschichte Chroniken
- Geschichte Vor 1918