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Das Handbuch des Österreichers
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Arbeiterbeweguni!; drolumg der Ersten Republik vor sich gingen. Maß- gebliche Männer der sozialdemokratischen Führer zogen in die Emigration. Andere wurden hingerichtet wie der obersteirische Abgeordnete · J{oloman Wal- tisch und der Wiener Feuerwehrkommandant Georg Weisel. Das Zentralorgan der Partei, die "Arbeiter- zeitung'', erschien nach 1934 in Brünn. In Osterreich selbst, wo die Parlei von der Regierung Dr. Dollfuß verboten worden war, arbeiteten die Sozialisten im geheimen weiter. An diesem illegalen Kampfe be- teiligte sich auch die Kommunistische Parlei Oster- reichs, die schon beim Zerfall der Monarchie ent- standen war und jelzl größeren Anhang unter der Arbeiterschaft zu gewinnen begann. Aus ihren Rei- hen kam in der Zweiten Republik der SLaalssekretä1· der Provisorischen Regierung von 1945 Ernst Fi- schm· der auch als Dichter und überlrager fran- zösischer Lyrik zu nennen ist. Dagegen führte die vom damaligen Vizebürgermeister Dr. Ernst Karl Winter begonnene "Aktion Winter", die· einen Ein- bau de1· ArbeiterschaH in die Österreichische Wider- standsfront gegen den Nationalsozialismus beabsich- tigte, nicht zu dem gewünschten Erfolg. Als endlich in den kritischen Februar- und Märzlagen 1938 die Verbindung der . Hegierung Dr. Schuschnigg mit der sozialistischen Arbeiterschaft aufgenommen wurme, erklärten sich zwar die Arbeiter einstimmig bereit, die Selbständigkeil Osterreichs gegen den National- sozialismus zu verteidigen, aber es war zu spät, um das d1·ohende Verhängnis des 11. l\Iärz 1938 abzu- wenden. In der \\'iderstandsbewegung von 1938- 1945 arbeiteten dann clie Österreichischen Arbeiter sozia- listischer und kommunistischer Richttmg, zusammen mit antinal'ionalsozialislischen Osterreichern anderer Gesinnung, und schufen so die Grundlage für die Zeit 21
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Das Handbuch des Österreichers
Title
Das Handbuch des Österreichers
Editor
Ernst Görlich
Publisher
Österreichischer Kulturverlag
Location
Salzburg
Date
1949
Language
German
License
PD
Size
8.1 x 12.1 cm
Pages
376
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