Page - 110 - in Handschriftliches Kochbuch - Anno 1818

110 riecht sein, in einen schafl, es muß aber oben, der untere Raif ein Zapfl haben, das Eiß muß zer- klopft werden, hernach salze den Schaflboden, ein Eiß hinein, und salze es, die Büchsen, hinein, und salze es wider, und thue wider Eiß über die Büch- sen, und so eine halbe Stund stehen lassen, rühre die Büchsen um, und wenn man glaubt das es in Boden fest ist, so rührt man es auf, und so macht man es öfters bis es ganz gefrohrn ist, das man es mit einen Löfel heraus stehen kann, ‐das Erd- böre, Himböre, und Schwarz bör gefrorne mache eben so. Das Butter Koch. Man nimt 2. Eyer werth Schmalz, treibe es schön flamig ab, reibe Lemony auf einen Zucker soviell daß das Koch genug süß wird, schlage 8. Eyer dötter drein, eins nach den andern, gut Verrührt, den aberiebenen Zucker dazu ½ Stund gerührt immer auf eine seiten, das es recht flamig wird, beschmir ein Reindl mit Schmalz, rüch- te das Koch hinein, aber nicht zu voll, denn es geth hoch auf, Bache es ¼ Stund, und gebe es geschwind zur Tafl. Die gerührte Bastetten. Nehme 8. loth Schmalz, auch soviell Butter rührs in einer Schiesl gut ab, das es flamig wird, schlag