Page - 126 - in Handschriftliches Kochbuch - Anno 1818

126 darf es nicht, es muß nur schön zergehen, das es ist wie ein Wasser, der Ramm muß auf der Glut stehen, wann der Ramm recht heiß ist, so balge die Haussenblattern als ein warmer durch ein saubers Tuch, in den Ramm rüh- re es durch gut einander, gieb den Gruch mit was du wilst oder nihm fanilli, muß aber zuvor in einen Häfel sieden, hinein balgen, das es nur nicht mehr sieden thut, schütte es in einen saubern Weidling rühre es bis kalt ist, schütte es in die Schalle, die du damit auf die Tafel giebst setze es aufs Eiß, so ist es Guth. : Erdbör Triet. Zerdrüke Erdbör, seiche es durch ein Sieb, reibe Zu cker auf Lemony ab, auch darein, einen andern Zucker las se Sieden, gieß ein wenig wasser darauf, gieß es zu die Erdbör, Bache Semelschniden, lege auf die Schiessel dieses drein, setze es auf ein Eiß, das es recht Kalt ist. Gewährmte Milch. Auf eine halbe süssen Ramm, ein Löfel voll sauern Ramm dazu, ein wenig Salz, wiedls gut unter einander, schlage 9. Eyerdötter drein, und laß es sieden, daß ein Kas wird, Bünde es in ein Tuch, daß das Wasser durch- rinnt, und sich auskphlt, Zuckern, das es süß genug wird, dreibe ihn durch den Erbsen Löfel in die Schissel mache ein Schnee von gutten süssen Ram, Zucker. und lege ihn darauf – Zire ihn schön, setz es auf Eiß, so ist gut.