Page - 130 - in Handschriftliches Kochbuch - Anno 1818

130 Tragant in einen Geschirr Gieß ein wenig Wasser darauf, setze es auf eine kleine Glut, laß es Zer- weicken, aber sieden darf es nicht, balge es durch ein Tuch, in den Zucker, Treibe es eine halbe Stund ab, von einen halben Lemony den Saft, auch soviell klein geschnittene Lemonischallerl, rothen Zeder, ein Löfel- voll, /: du must es aber zuvor ausstechen oder schneiden :/ diese gehoren zum Zirren, die vorigen aber hacke klein, rühre es darunter, auf die lezt die Pinolli drein, nur soviell rühren, das es unter einander kömt, lege auf ein Blatl die Oblath, mache Batzerln darauf, belege es mit den rothen Zetter, geschnittene Pistazi, Bache es, aber das sie nicht zu braun werden Riebersel=Sulzen. Zerdrucke die Riebesel, balge es 2. mahl durch ein Tuch das sie Klar werden, auf 3. seitl Saft, reibe Zucker auf Lemony ab, lege ihn drein, Zuckere soviel das es süß genug wird, in ein Messingernes Pfandl güße ein wenig Wasser drein laß zusamm sieden bis es sich spint, güsse den Saft darein, rühre es unter einander, hernach beide auf einen Umgekehrten Sessel, ein Serviet- von den Saft ein par lofelvoll darauf, das es schön langsam durchrinen thut, wenns nicht mehr durchrinnt so wische das dicke weck, güsse wider darauf, und so