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Handwörterbuch der Philosophie
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Akribie — Aktivismus. nur Modifikationen der Gottheit sind. In diesem Sinne lehren der SPINOZA (auf dessen System HEGEL den Ausdruck A. anwendet, Enzyklop. § 50),. SCHOPENHAUER U. a. Vgl. Gott. Akribie strenge Sorgfalt, peinliche Genauigkeit der Urteilslosigkeit, Kritiklosigkeit. hörbar) heißt das in menhängenden Vorträgen Gelehrte, im Unterschiede von der erotematischen (s. d.) Methode. A. heißen insbesondere die esoterischen (s. d.) Schriften des ARISTOTELES, die aus Vorträgen hervorgingen. Vgl. Noct. Atticae XX, 5. Akt (actus) heißt allgemein die einzelne Tätigkeit (Denkakt, Willensakt). Verschiedene Psychologen (BRENTANO, MEINONG, WITASEK, KREIBIG, U. unterscheiden „Akt" und „Inhalt" als zwei Seiten der psychischen Vorgänge, z. Vorstellungsakt und Vorstellungsinhalt, Akt- und Inhaltsgefühl (WITASEK). Bei den Scholastikern bedeutet „actus" (s. die Wirklichkeit, Verwirklichung,, Wirksamkeit (als Übersetzung der aristotelischen „actus Wirklichkeit, „a. secundus" = Wirksamkeit, „operari"; = in keit, im Gegensatz zu Die Existenz psychischer Akte streitet R. Vgl. v. D. PFORDTEN, Psychologie des Geistes, („Aktpsychologie"; Unterscheidung der geistigen Akte von den vitalen nungen, jene sind die Quelle des Wertens und Normierens; ähnlich wie PA- Vgl. Aktivität, Tätigkeit, psychisch. Aktion (actio): Tätigkeit, Wirkung. Vgl. Aktivismus, (MÜNSTERBERG). Aktiv: tätig, wirksam. Vgl. Intellekt (ARISTOTELES U. a.). Aktivismus: Aktivitätsstandpunkt, Betonung des des Aktiven im Geistigen (vgl. Aktivität), insbesondere aber der auf die auf die aktive Beeinflussung des Lebens gerichteten Wirksamkeit des des Wülens, der Erkenntnis, der Wissenschaft. Diese ist hiernach nicht abso- luter, letzter Zweck, sondern bei allem Eigenwert schließlich doch ein Mittel zur zweckvollen Gestaltung des individuellen und sozialen Lebens im Sinne Kultur- und Menschheitsidee. Der A. verbindet sich teüweise mit dem Prag- matismus (s. d.), kann aber auch (so bei EUCKEN) einen metaphysischen annehmen. Das Praktisch-Sittliche, dem alles Erkennen zu dienen hat, betonen die praktische Bedeutung der Wissenschaft („Wissen ist F. BACON, die Bedeutung der Tat GOETHE („Es ist nicht genug zu wissen, man muß auch tun"), den „Primat", Vorrang der „praktischen (s. d.) KANT. Aktivist ist im eminenten Sinne J. G. FICHTE, nach dem das Handeln geradezu der Grund der Existenz einer Außenwelt ist, die nur Material unserer Pflicht ist (vgl. Objekt). Nach SCHELLING ist der Mensch dazu da, zu handeln, sich der gegenüber zu betätigen d. Natur2, S. f.). Aktivisten sind ferner LEOP. SCHMID (Das Gesetz der Per- sönlichkeit, 1862), K. MARX, NIETZSCHE, JAMES, CESCA (Füosofia azione, 1907), TROJANO, BLONDEL (L'action, 1893), CARLYLE, TH. LESSING („Philosophie der Tat", Arch. f. Phüos. XV, 1909), W. JERUSALEM in d. Philos.4,
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Handwörterbuch der Philosophie
Title
Handwörterbuch der Philosophie
Author
Rudolf Eisler
Publisher
ERNST SIEGFRIED MITTLER UND SOHN
Location
Berlin
Date
1913
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
Size
12.7 x 21.4 cm
Pages
807
Keywords
Philosophie, Geisteswissenschaften, Objektivismus
Category
Geisteswissenschaften
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