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Nach 1918
Sportfunktionäre und jüdische Differenz - Zwischen Anerkennung und Antisemitismus – Wien 1918 bis 1938
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SportfunktionärInnen und gesellschaftliche Partizipation 13 schichte des SCHakoah,51 aber auch der Hakoah Linz und Graz.52 Und auch das übrige Sporttreiben von Juden und Jüdinnen inWien, vor allem imFuß- ball,wurde zunehmendThemawissenschaftlicherAufarbeitung.53 Um 1918 konnte auch außerhalb der „jüdischen“ Vereine bereits eine durchausvielfältigeBeteiligungvon Judenund Jüdinnen inTurnenundSport konstatiert werden, sowohl in dessen bürgerlich-„unpolitischer“ Spielart als auch inder sozialdemokratischenSportbewegungskultur. Imzunehmendaus- differenzierten Zusammenspiel dieser unterschiedlichen Sportauffassungen war das Funktionärsengagement von Juden und Jüdinnen keinesfalls auf das nationaljüdische Feld beschränkt, imGegenteil: sportlicheAktivität,Mitglied- schaft oder Funktionärstätigkeit fanden vermutlich mehrheitlich nicht inner- halbderHakoahoderder kleineren jüdischenVereine statt. Dies gilt auch für die Zwischenkriegszeit: So finden sich in den von uns untersuchtenGruppenvonSportfunktionärInnenunterschiedlichsteSpielarten 51 Vgl. u.a.Bunzl, Hoppauf; JüdischesMuseumWien (Hg.), Hakoah. Ein jüdischer Sportver- ein inWien 1909–1995 (Wien 1995); SusanneHelene Betz, Monika Löscher, Pia Schölnberger (Hg.), „…mehrals einSportverein“.Die ersten 100 JahreHakoahWien 1909–2009 (Innsbruck 2009);VidaBakondy,MontagenderVergangenheit. Flucht, Exil undHolocaust indenFotoal- benderWienerHakoah-SchwimmerinFritzi Löwy (1910–1994) (Göttingen 2017). 52 HeimoHalbrainer, Hoppauf Hakoah oder Als Hakoah Graz noch Sturm Graz und G.A.K. besiegte. In:David. JüdischeKulturzeitschrift 14,H. 53 (2002) 16–18;HeimoHalbrainer, „Keine ausschließlicheTurn-undSportbewegung“. JüdischerSport inderSteiermarkamBeispieldes JüdischenTurnvereins „Makkabi“ undderHakoah. In: Gerald Lamprecht (Hg.), Jüdisches Le- beninderSteiermark.Marginalisierung–Auslöschung–Annäherung(SchriftendesCentrums für Jüdische Studien 5, Innsbruck/Wien/Bozen 2004) 171–189;Michael John, JüdischeVereine inLinz, in:Adunka,Lamprecht,Traska (Hg.), JüdischesVereinswesen, 157–182. 53 Vgl. z.B.Blimlinger,Wiener Fußballfunktionäre; DetlevClaussen, BélaGuttmann.Weltge- schichte des Fußballs in einer Person (Berlin 2006); AndreasHafer, WolfgangHafer, Hugo Meisl oder:DieErfindungdesmodernenFußballs (Göttingen 2007); ErikEggers,Revolutionär und Prophet. Willy Meisl (1895–1968). In: MatthiasMarschik, RudolfMüllner (Hg.), „Sind’s froh, dass Sie zu Hause geblieben sind.“ Mediatisierung des Sports in Österreich (Göttingen 2010) 179–188; MatthiasMarschik, „Muskel-Juden“. Mediale Repräsentationen des jüdischen Sports in Wien. In: Schulze-Marmeling (Hg.), Davidstern, 263–276;Marschik, Am Rand des Ruhms;MatthiasMarschik, ZwischenZionismusundAssimilation. Jüdischer Fußball inWien. In: DittmarDahlmann, AnkeHilbrenner, Britta Lenz (Hg.), Überall ist der Ball rund. Zur Ge- schichte undGegenwart des Fußballs inOst- undSüdosteuropa–Die ZweiteHalbzeit (Essen 2008) 221–240;Marschik, Von jüdischenVereinen;MatthiasMarschik, „Wir boykottierennicht Olympia, sondernBerlin“.Drei jüdischeSchwimmerinnen schreibenGeschichte. In:Diethelm Blecking, LorenzPeiffer (Hg.), Sportler im „Jahrhundert der Lager“. Profiteure,Widerständler undOpfer (Göttingen2012) 188–193;MatthiasMarschik,GeorgSpitaler, LeoSchidrowitz.Autor und Verleger, Sexualforscher und Sportfunktionär (JüdischeMiniaturen 167, Berlin 2015); Jo- hannSkocek,MisterAustria.DasLebendesKlubsekretärsNorbert Lopper. Fußballer,KZ-Häft- ling,Weltbürger (Wien 2014).
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Sportfunktionäre und jüdische Differenz Zwischen Anerkennung und Antisemitismus – Wien 1918 bis 1938
Title
Sportfunktionäre und jüdische Differenz
Subtitle
Zwischen Anerkennung und Antisemitismus – Wien 1918 bis 1938
Authors
Bernhard Hachleitner
Matthias Marschik
Georg Spitaler
Publisher
De Gruyter Open Ltd
Location
Berlin
Date
2019
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-11-055331-4
Size
15.5 x 23.0 cm
Pages
376
Categories
Geschichte Nach 1918
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