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Nach 1918
Sportfunktionäre und jüdische Differenz - Zwischen Anerkennung und Antisemitismus – Wien 1918 bis 1938
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22 1 Einleitung: Wien, jüdische Differenz und Sportfunktionäre undFunktionärinnenbei einzelnenKlubs sowie ihrer Bezirks- undBerufsver- teilung. Kapitel 6 widmet sich der Kategorie des Raums, die sich sowohl für Fragenvon jüdischerDifferenz als auch fürdie kulturelle Topografie desWie- ner Sports als zentral erweist. Dies wird insbesondere anhand der Metapher der„Bodenständigkeit“dargestellt,dieeinespezifischeFunktionfürdieCodie- rung des Jüdischen/Nichtjüdischen einnahm. Daran anschließend folgt eine Case Study zumFirstViennaFC, der als ältesterWiener Fußballklub einpara- digmatisches Fallbeispiel für – lange Zeit vergessene – jüdische Beteiligung unddieKomplexität derKategorie der jüdischenDifferenz, zwischen „Assimi- lation“, Konversion und jüdischer Selbstbehauptung, bietet. Daran anschlie- ßendwird der Fokus auf diemediale Ebene gelegt: Kapitel 7 stellt die Sport- presse und Sportberichterstattung der Zwischenkriegszeit dar, beleuchtet die Chiffre der „jüdischen Presse“ und gibt einenÜberblick über die Darstellung jüdischerFunktionäreundFunktionärinnen indenZeitungen.EineCaseStudy widmet sich dem bekannten Essayisten Emil Reich, der sich als ehemaliger FunktionärderHakoah in seinenTextenerst aufdenzweitenBlickmitFragen jüdischerDifferenzbeschäftigte.Das folgendeKapitel 8 fokussiert auf öffentli- cheKonflikte, indenendieAuseinandersetzungmit jüdischerDifferenzaugen- scheinlichwurdeunddieBeteiligten oft gezwungenwurden, sich explizitmit dieserFrageauseinanderzusetzen.DieswirdzunächstanhandderKämpfezwi- schen sozialdemokratischemArbeitersport und „unpolitischem“ bürgerlichen Sport – etwa um die Frage des Profifußballs – dargestellt. Einen weiteren Schwerpunkt dieses Abschnittes stellenGerichtsverfahren dar, u.a. zweiCase Studies zu Ehrenbeleidigungsprozessen des Arbeitersportfunktionärs Julius Deutsch sowie des Boxfunktionärs Willy Kurtz. Ebenfalls behandelt werden Publikumsausschreitungen imSport sowiedieDiskussionundKonflikte inner- halb der zionistischenMedien über Theorie und Praxis des jüdischen Sports. Das Kapitel endet mit einer Darstellung der Auseinandersetzungen in Wien rundumdieBeschickungderOlympischenSommerspiele inBerlin 1936.Kapi- tel 9betrachtetdieBeteiligung jüdischerFunktionäreundFunktionärinnen im SportausderPerspektivevonNetzwerkenundbeleuchtet sowohlunterschied- licheOrte als auchTypensolcherVernetzung.Kapitel 10 legtdar,welcheAus- wirkungender„Anschluss“1938fürdie jüdischenSportkultureninWienhatte, und zeigt anhand von Case Studies zum SCHakoah und zurWiener Austria, wieChiffren jüdischerDifferenz, die vor 1938oft performativenCharakter hat- ten, nunzu lebensbedrohlichenantisemitischen„Fakten“wurden.
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Sportfunktionäre und jüdische Differenz Zwischen Anerkennung und Antisemitismus – Wien 1918 bis 1938
Title
Sportfunktionäre und jüdische Differenz
Subtitle
Zwischen Anerkennung und Antisemitismus – Wien 1918 bis 1938
Authors
Bernhard Hachleitner
Matthias Marschik
Georg Spitaler
Publisher
De Gruyter Open Ltd
Location
Berlin
Date
2019
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-11-055331-4
Size
15.5 x 23.0 cm
Pages
376
Categories
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