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Des Kaisers Leibarzt auf Reisen - Johann Nepomuk Raimanns Reise mit Kaiser Franz I. im Jahre 1832
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Page - 78 - in Des Kaisers Leibarzt auf Reisen - Johann Nepomuk Raimanns Reise mit Kaiser Franz I. im Jahre 1832

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78 en der Regierung in hohem Grade; er wurde von derselben bei vielen Gele- genheiten zu Rath gezogen.“ Und so kam es, dass Raimanns Meinung auch zu Projekten eingeholt wurde, die in von Wien weit entfernten Gegenden geplant wurden: „Als man in Triest ein grosses Krankenhaus für die Civilbe- völkerung errichten wollte, wurde er aufgefordert, über den Bauplan und die Einrichtung desselben ein Gutachten abzugeben.“30 Und so kam Raimann dem kaiserlichen Hof immer näher; im Jahr 1826 wurde er zum Edlen und damit in den Adelsstand erhoben. 1829 dann legte Raimann die Direktion des Allgemeinen Krankenhauses nieder; erneut stieg er eine Stufe auf der Karriereleiter hinan: Kaiser Franz I. ernannte ihn in diesem Jahr „zum K. Leibarzt mit 6000 fl. Gehalt.“ Er blieb des Kaisers Leibarzt bis zu dessen Tod im Jahr 1835 – und darüber hinaus, denn auch Franz I. Nachfolger, Kai- ser Ferdinand I., ernannte ihn zunächst zum Wirklichen Hofrath und hernach zu seinem Leibarzt. Und auch auf universitärer Ebene bekleidete er neue Würden: „Im J. 1837 wurde ihm auch die bis dahin von Stifft bekleidete Würde des ersten Directors und Präses der medicinischen Facultät zu Wien übertragen.“31 Mit zunehmendem Alter stiegen auch Rang und Würden von Johann Nepomuk Raimann: Er wurde 1840 in den Ritterstand erhoben und übernahm „1844 noch das med. Referat bei der Studien-Hofcommission“.32 Zu Beginn des Jahres 1847 aber legte er seine Ämter freiwillig nieder, um sodann am 8. März 1847 zu versterben. Raimanns ganzes Leben war ein berufliches und gesellschaftliches Empor- streben. Gewiss konnte er stolz auf seine Leistungen und auf sein Können blicken, es war ohne Zweifel vor allem seine Qualifikation, die diese außer- gewöhnliche Karriere als Mediziner ermöglicht hatte. Vor allem – aber nicht ausschließlich: Auch seine Beziehungen zu maßgeblichen Leuten hatten wohl ihre Rolle gespielt. Der im obigen Absatz genannte Stifft, dem er als Direktor und Präses der medizinischen Fakultät an der Wiener Universität nachfolgte, hat Raimann den Weg zum kaiserlichen Leibarzt und in die höchsten universitären Würden geebnet, und dies aus Gründen, die – zumin- dest für Menschen mit ausgeprägtem Familiensinn – leicht nachvollziehbar sind: Raimann war nämlich Stiffts Schwiegersohn, und dies gleich zweimal, hatte er doch zwei Töchter von Stifft geehelicht. Raimanns erste Frau starb 30 Puschmann, Die Medicin in Wien, S. 143. Von dem Krankenhausprojekt in Triest berichtet Raimann ja auch in dem hier vorgestellten Reisebericht aus dem Jahr 1832. 31 Puschmann, Die Medicin in Wien, S. 143. 32 ADB, Bd. 27, s.v. Raimann: Johann Nepomuk, S. 178.
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Des Kaisers Leibarzt auf Reisen Johann Nepomuk Raimanns Reise mit Kaiser Franz I. im Jahre 1832
Title
Des Kaisers Leibarzt auf Reisen
Subtitle
Johann Nepomuk Raimanns Reise mit Kaiser Franz I. im Jahre 1832
Author
Christian Bachhiesl
Publisher
LIT VERLAG
Location
Wien
Date
2008
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-7000-0843-9
Size
17.0 x 24.0 cm
Pages
242
Category
Medizin
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