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Gaehtgens Auf dem Weg zur Kunstgeschichte
Ihre umfangreichen Sammlungen neu zu ordnen, erschien vielen Fürsten um 1700 als ein
wesentlicher Teil ihres politischen Selbstverständnisses. Barocke Repräsentation bedeutete
nicht mehr nur die Demonstration von Kunstschätzen unterschiedlichster Art, sondern
vermittelte auch die Botschaft, dass die Herrscher diese Objekte im allgemeinen Interesse
zu pflegen und zum Studium bereitzustellen wußten. Nach der Epoche der Unterbrin-
gung der Mirabilia in den Kunst- und Wunderkammern des 17. Jahrhunderts suchten eini-
ge Fürsten ihre Schätze nach fachlichen, um nicht zu sagen wissenschaftlichen Kriterien zu
ordnen. Johann Wilhelm und seine Nachfolger gehörten, wie vor allem August der Starke
in Dresden, zu den barocken Herrschern, die ihre Sammelleidenschaft mit Sachkenntnis zu
verbinden vermochten.
Abb. 2
Modell der Düsseldorfer Galerie. Los Angeles,
Getty Research Institute. Photo: John Kiffe
Abb. 3
Flämische Schule. Erster Saal, zweite Fassade
der Düsseldorfer Galerie. Probedruck für
Nicolas de Pigage und Christian von Mechel,
La galerie électorale de Dusseldorff …
(Basel 1778), Taf. 2, 3, 4,
digital zusammengefügt. Los Angeles,
Getty Research Institute
Abb. 4
Italienische Schule. Dritter Saal, zweite Fassade
der Düsseldorfer Galerie. Probedruck für
Nicolas de Pigage und Christian von Mechel,
La galerie électorale de Dusseldorff …
(Basel 1778), Taf. 10, 11, 12,
digital zusammengefügt. Los Angeles,
Getty Research Institute
Die kaiserliche Gemäldegalerie in Wien und die Anfänge des öffentlichen Kunstmuseums
Europäische Museumskultur um 1800, Volume 2
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- Die kaiserliche Gemäldegalerie in Wien und die Anfänge des öffentlichen Kunstmuseums
- Subtitle
- Europäische Museumskultur um 1800
- Volume
- 2
- Author
- Gudrun Swoboda
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2013
- Language
- German
- License
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79534-6
- Size
- 24.0 x 28.0 cm
- Pages
- 264
- Category
- Kunst und Kultur